Frankenthal Landesehrennadel für Dahab und Yitbarek Gebreyohannes aus Frankenthal

Dahab Gebreyohannes (Foto) und ihr Ehemann Yitbarek wollen eine Brücke zwischen ihrer Heimat Eritrea und Deutschland schlagen.
Dahab Gebreyohannes (Foto) und ihr Ehemann Yitbarek wollen eine Brücke zwischen ihrer Heimat Eritrea und Deutschland schlagen. Archiv

Mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz werden am Montag, 19. August, 17 Uhr, Dahab und Yitbarek Gebreyohannes im Rathaus ausgezeichnet. Das aus Eritrea stammende Ehepaar lebt seit über 30 Jahren in Frankenthal und engagiert sich auf vielfältige Weise. Seit 1985 sind die Eheleute aktive Mitglieder der Ökumenischen Gemeinde St. Jakobus Pilgerpfad, 1988 gründeten sie eine Partnerschaft mit ihrer eritreischen Heimatgemeinde in Afelba. Im Rahmen dieser Partnerschaft wurden zahlreiche Hilfsprojekte umgesetzt, etwa der Bau einer Grundschule und die Verbesserungen der Wasser- und Stromversorgung. 2006 gründete sich hieraus die Selam-Eritrea-Hilfe. Der Verein, dessen stellvertretende Vorsitzende Dahab Gebreyohannes ist, unterstützt unter anderem die Erste-Hilfe-Station und den Kindergarten in Afelba, fördert Jugendaktivitäten und Handwerkskurse für Frauen. In Frankenthal unterstützen Dahab und Yitbarek Gebreyohannes eritreische Flüchtlinge und Asylsuchende dabei, sich schnell in Deutschland zu integrieren und Fuß zu fassen, helfen beim Spracherwerb, bei Behördengängen und der Arbeitsplatzsuche. Ziel des Engagements der Eheleute ist es, eine Brücke zwischen Eritrea und Deutschland zu bauen. Langfristig möchten sie damit den Wiederaufbau und die Entwicklung ihres Herkunftslandes unterstützen.

Neben der Verleihung der Ehrennadel erhalten am Montag 24 Menschen aus 15 Nationen die deutsche Staatsbürgerschaft. Sie stammen unter anderem aus Afghanistan, Argentinien, Brasilien, Bulgarien, China, Georgien, Italien, Lettland, Rumänien und der Türkei. Außerdem werden scheidende Stadtratsmitglieder verabschiedet, die bei der konstituierenden Sitzung im Juni verhindert waren.

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