Frankenthal Landesdenkmalpflege wird beteiligt

In die Auswertung der Bodenfunde am Karolinen-Gymnasium (wir berichteten) wird jetzt auch die Landesdenkmalpflege in Mainz eingebunden. Das hat David Hissnauer von der Landesarchäologie (Speyer) gestern nach einem weiteren Ortstermin mitgeteilt.

Beim Abriss der alten Turnhalle des Gymnasiums am Röntgenplatz waren unter der erst teilweise aufgebrochenen Bodenplatte Mauerreste und menschliche Knochen entdeckt worden. Mittlerweile könne man davon ausgehen, dass die alte Baugrube mit diesen Fundstücken „nicht im Zusammenhang mit dem Bau des Gymnasiums in den 1950er-Jahren“ stehe, sagte Hissnauer nach dem gestrigen Treffen mit Vertretern von Stadtverwaltung, Bauunternehmen und dem Architekten. Sie müsse also älter sein. Das aufgefundene Skelett „lag auf einem Holzbrett“ und stamme aus einer Bestattung. Kleine Knochenteile seien „abgehauen“ worden; das sei wohl möglicherweise unbemerkt bei Aushubarbeiten mit dem Bagger dort in den 50er-Jahren passiert. Bisher seien erst 20 Prozent der alten Bodenplatte entfernt worden, sagte Hissnauer. Es sei daher gut möglich, dass noch weitere Funde auftauchten. Genaueres zur Datierung könne man noch nicht sagen. Welcher Aufwand dabei vertretbar sei, müsse noch geprüft werden.

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