Frankenthal HSG ohne Dopp und Wenzel

«DIRMSTEIN.» In ihrem letzten Spiel vor der Weihnachtspause muss Handball-Pfalzligist HSG Eckbachtal eine knifflige Aufgabe lösen. Das Team von Trainer Thorsten Koch trifft morgen, Sonntag, um 18 Uhr auswärts auf den TuS Kaiserslautern-Dansenberg II. Der Gegner ist eine Mannschaft, die vor allem zu Hause kräftig Gas geben kann. Das musste die HSG in der Vergangenheit schon schmerzlich erfahren.

Auf dem Papier sieht es nach einer klaren Sache aus. Eckbachtal (20:0 Punkte) führt souverän die Tabelle an, die Gastgeber befinden sich dagegen mit 5:15 Zählern auf dem zehnten Platz und sind damit Drittletzte des Klassements. Doch Thorsten Koch ist gewarnt. In der vergangenen Saison reichte es für die HSG in Kaiserslautern nur zu einem schmeichelhaften Unentschieden. Auch damals war Eckbachtal der klare Favorit gewesen. „Da hatten einige unserer Spieler wohl noch die Weihnachtsfeier in den Knochen“, meint Koch. Er fährt mit gemischten Gefühlen nach Kaiserslautern, weil die letzten Ergebnisse der Gastgeber für sie sprechen. Zuletzt holte Dansenberg II ein 24:24-Unentschieden gegen die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam. „Die haben sich gefangen und werden gegen uns alles geben“, ist der Übungsleiter überzeugt. Zudem plagen Koch personelle Sorgen. „Uns fehlen mit Sven Dopp und Carsten Wenzel zwei wichtige Spieler, die zuletzt den Innenblock zusammengehalten haben“, berichtet der HSG-Trainer. Er sieht nun andere Spieler in der Pflicht: „Jetzt müssen es eben die richten, die zur Verfügung stehen.“ Ziel des noch ungeschlagenen Pfalzliga-Spitzenreiters ist es, auch das letzte Spiel vor der Weihnachtspause zu gewinnen. „Wir wollen in unserer weißen Weste überwintern“, stellt Thorsten Koch klar. Und ergänzt: „Wir fahren nicht nach Dansenberg, um ,Oh du Fröhliche’ zu singen.“ Ein kleines Fragezeichen steht für den HSG-Coach hinter dem Kader der Gastgeber. „Es ist gut möglich, dass Dansenberg auf Spieler zurückgreift, die in der Dritten Liga spielen oder gespielt haben“, erklärt Koch. „Das würde sie auf jeden Fall stärker und unberechenbarer machen.“

x