Frankenthal Dinner für Drei

Die Proben für „Dinner für 3“ laufen noch. Als Manager Max Krüger will Stefan Krantz (Mitte) richtig „Gas geben“ – zusammen mit
Die Proben für »Dinner für 3« laufen noch. Als Manager Max Krüger will Stefan Krantz (Mitte) richtig »Gas geben« – zusammen mit seinen Kolleginnen (von links) Beate Kranz, Gabi Matheson und Frauke Ittermann.

Von den Bemühungen eines Managers, sich karrieretauglich in moralisch einwandfreiem Verhalten zu üben, handelt die diesjährige Komödie der Theatergruppe Kolpingsfamilie Mörsch und Frankenthal. Premiere von „Dinner für 3“ ist am Donnerstag, 25. Oktober, 20 Uhr, in der Mehrzweckhalle Mörscher Au.

Max Krüger ist Manager der Frankenthaler Filiale des amerikanischen Konzerns Klapproth-Keppel. Dessen streng konservativer Generalmanager verlangt nicht nur beruflich viel von seinen Mitarbeitern. Auch ein geordnetes Familienleben sollen sie haben. Pech für Krüger also, der mit seiner Freundin Helen lediglich in wilder Ehe lebt, als der Chef plötzlich seinen Besuch ankündigt. Krügers Versuch, dem Big Boss zu imponieren und Helen für eine Scheinehe zu gewinnen, endet – natürlich – im Chaos. Die Komödie basiert auf einem englischen Stück, erzählt Regisseur Cyro Klein im Gespräch. Da es bei der Kolpingsfamilie aber Tradition sei, Stücke mit lokalem Bezug aufzuführen, habe man das Geschehen auf Frankenthal und Mörsch zugeschnitten. Klein übernimmt bei „Dinner für 3“ zum dritten Mal die Regie. Zuvor war er Schauspieler im Ensemble. Der Freilichtbühne Mannheim bleibt er in dieser Funktion bis heute erhalten. Ebenfalls seit mehreren Jahren auf der Bühne steht auch Stefan Krantz. Der Erste Vorsitzende der Kolpingsfamilie schlüpft in „Dinner für 3“ in die Rolle des Max Krüger. „Dass ich als Max Krüger Gas geben kann, macht mir am meisten Spaß“, sagt Krantz. Sonderlich schwer fallen dürfte ihm das nicht: Jedes Jahr in der Fasnachtszeit ist Stefan Krantz auch als Büttenredner auf Veranstaltungen in Mainz und Mannheim unterwegs. Ohne die vielen tatkräftigen Helfer wäre es für die Kolpingsfamilie nicht möglich, Projekte wie „Dinner für 3“ zu stemmen, betont Krantz. So übernehme etwa seine Frau Petra die Planung und Organisation der Aufführungen, Rosel Rotter sei verantwortlich für die Dekoration, und als Spezialist für den Bühnenbau fungiere Gerhard Zeh, der im November seinen 80. Geburtstag feiere. Auch die kurzfristige Absage der Abendtechnik habe man kompensieren können, sagt Krantz. Mit Simon Lutz helfe nun spontan ein Lehrer des Pfalzinstitutes für Hören und Kommunikation aus und werde an allen vier Aufführungsterminen die Licht- und Tontechnik rund um das Stück übernehmen. Die letzten Proben in der Mörscher Au laufen noch. Bis zur Premiere werde aber alles seine Ordnung haben, verspricht Regisseur Klein. Dann schlüpft auch Krantz wieder in seine Rolle als Max Krüger und schmeichelt seiner Sekretärin mit Komplimenten: „Mit Brille sind Sie hübsch, ohne Brille sind Sie wunderschön.“ Termin „Dinner für 3“, Mehrzweckhalle Mörscher Au, Roxheimer Straße, Mörsch: 25. bis 27. Oktober, 20 Uhr, 28. Oktober um 19 Uhr. Eintritt: Zwölf Euro, ermäßigt acht Euro. Karten: Bäckerei Frank, Mörsch und Metzgerei Büchele, Frankenthal.

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