Bad Dürkheim Zwei weitere Beatmungsgeräte für das Evangelische Krankenhaus

Durch die Beatmungsgeräte kann man auf ein Intubieren der Patienten verzichten.
Durch die Beatmungsgeräte kann man auf ein Intubieren der Patienten verzichten.

Das Evangelische Krankenhaus in Bad Dürkheim hat zwei neue Geräte für die Beatmung von Patienten mit schweren Lungenbeschwerden – unter anderem bei Covid-19 – in Betrieb genommen.

Damit erhöht sich die Zahl der Beatmungsplätze auf acht. „Wir sind sehr zufrieden, dass wir unseren modernen Gerätepark jetzt um zwei zusätzliche Beatmungsgeräte erweitern konnten“, sagt Jochen Mayer, Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin. Die neuen Beatmungsgeräte, die zusammen 40.000 Euro kosteten, werden komplett durch Fördermaßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz zum Ausbau der Intensiv-Kapazitäten mit Beatmungsplätzen finanziert. Sie ermöglichen neben moderner Sauerstofftherapie die nicht-invasive Beatmung und machen somit in vielen Fällen auch bei kritisch erkrankten Patienten eine Intubation verzichtbar. Beim Intubieren führt der Facharzt einen Schlauch über Mund oder Nase in die Luftröhre.

Bislang 22 Corona-Patienten behandelt

„Mit der erweiterten Geräteausstattung sind wir neben den Anforderungen einer zeitgemäßen Intensivmedizin auch auf eine mögliche erneute Zunahme der Corona-Patientenzahlen sehr gut eingerichtet“, betont Mayer.

Seit Beginn der Corona-Pandemie wurden am Evangelischen Krankenhaus 22 Patienten mit Covid-19 in den isolierten Bereichen der Intensiv- und der Normalstation behandelt. Unter anderem haben drei sehr schwer an Covid-19 Erkrankte fortgeschrittenen Alters und teilweise mit schweren Begleiterkrankungen, die beatmet und mit massiven Lungenveränderungen auf der Intensivstation versorgt wurden, die Erkrankung gut überstanden und die Klinik verlassen. Aktuell, so die Pressestelle der Diakonissen Speyer, wird eine Person mit positivem Befund stationär im Dürkheimer Krankenhaus behandelt.

„Ohne unsere engagierten Mitarbeitenden, die in diesen Tagen einen außerordentlichen Einsatz zeigen, wären solche Erfolge nicht möglich“, betont die ärztliche Direktorin Dagmar Hübner. „Wir sind sehr dankbar für dieses tolle Engagement.“ Geschäftsführer Christoph Patzelt betonte, dass durch den Ausbau der Beatmungskapazitäten am Dürkheimer Krankenhaus ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region geleistet werde.

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