Bad Dürkheim Varieté bis Violine

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Das Stadtfest hat die ersten Tage im Mai für Unterhaltung gesorgt, doch es geht in Bad Dürkheim mit der Kultur „tierisch gut“ weiter, die mit zwei Ausstellungen auch etwas fürs Auge bietet. International wird es wieder bei den traditionellen Orgeltagen mit einem Programm rund um Europas Musikkunst.

Zunächst aber lädt Kirchenmusikdirektor Jürgen E. Müller am Dienstag, 17. Mai, unter dem Titel „Max Reger im Kontext mit Johann Sebastian Bach“ zu einem Konzert in die Schlosskirche ein (ausführlicher Bericht siehe unten). Einen Varietéabend bieten „Marcelini und Oskar“ in einer Mischung aus Comedy, Bauchredekunst und Zauberei am Freitag, 20. Mai, im Haus Catoir. Der 2011 gegründete Popchor „TonArt“ der Liedertafel Ungstein freut sich am Freitag, 3. Juni, im Gewölbekeller des Ungsteiner Hauses auf Gäste für einen Song-Abend. Einen klassischen Duoabend mit Sindri Lederer (Violine) und Antonia Köster (Klavier) veranstaltet die Pfälzische Musikgesellschaft am 21. Mai im Haus Catoir. Die Zuhörer dürfen sich auf Werke von Schubert, Dohnanyi und Prokofjew freuen. Am 10. Juni folgt vom gleichen Veranstalter im Museumskeller ein virtuoses Konzert mit dem Trio Sanssouci mit „Music am Hofe Friedrichs des Großen und an anderen Stätten“. Die Lehrer der städtischen Musikschule werden in einem bunten Programm am 12. Juni bei einer Matinee im Haus Catoir in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen kleine und große Tiere auf akustische Art und Weise auftreten lassen. Zum Auftakt der Internationalen Orgeltage am Dienstag, 14. Juni, stellen Professor Uwe Komischke (Trompete, Corno da caccia) und Musikdirektor Thorsten Pech (Orgel) mit Werken von Torelli, Saint-Saëns, Zwart, Körling, Klicka und Fasch Europas Musikkunst vor. Beim zweiten Konzert am 21. Juni interpretiert Serge Schoonbroodt aus Lüttich Orgelwerke unter dem Titel „Im Rahmen von Bach“. Am 26. Juni folgt Francisco Amaya aus Valencia mit Werken aus Spanien vom 16. bis 20. Jahrhundert. Am 18. Juni beginnt das Programm des 17. Limburg-Sommers mit dem Bühnenspektakel „D’Artagnan und die drei Musketiere“ nach Alexandre Dumas auf der Open-Air-Bühne der Limburg. „Alles, was auf einer Bühne vorstellbar ist, passiert hier!“, heißt es in der Ankündigung des Theater an der Weinstraße, das ausschließlich weibliche Musketiere für insgesamt sieben Vorstellungen verpflichtet hat. Einen optischen Höhepunkt bieten drei Ausstellungen: Den Anfang macht ab 20. Mai die Malwerkstatt der Lebenshilfe mit der Ausstellung „tier: gut mensch: böse“ in der Galerie Alte Turnhalle. Die internationale Schau behinderter und nichtbehinderter Künstler zeigt Mensch und Tier zwischen Faszination, Magie und Entfremdung. Ab 22. Mai ist die Ausstellung „Hinter dünner Wand“ – Skulpturen und Arbeiten auf Papier – von Tanja Fender in der Burgkirche zu sehen. Die Künstlerin stellt Tiere dar und erklärt damit den Menschen. Ihre tierischen Gestalten aus Acryl und Kunstfell drücken in Körperhaltung und Mimik menschliche Emotionen und Bedürfnisse aus. „Heisenbergs Tierleben“ betiteln Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums ihre Ausstellung im Haus Catoir, in der sie sich ab 19. Juni künstlerisch mit dem Thema Tier auseinandersetzen. Von Präparaten der Schulsammlung über Exponate des Stadtmuseums bis zum Gummientchen des Entenrennens reichen die Quellen der Inspiration. (dox)

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