Bad Dürkheim Seebach im Duell gegen den Abstieg

Von völlig unterschiedlicher Bedeutung ist für die Bezirksliga-Mannschaften der Region, SV 1911 Bad Dürkheim und Rot-Weiss Seebach, der 28. Spieltag. SV 1911, der auf dem vierten Tabellenplatz bar aller Sorgen ist, trifft in einem Auswärtsspiel auf das bereits abgestiegene Tabellenschlusslicht SV Edenkoben (Sonntag, 15 Uhr). In Seebach dagegen ringen zwei abstiegsbedrohte Mannschaften – Seebach und SV Obersülzen – um wichtige Punkte fürs Überleben in der Spielklasse (Sonntag, 15.30 Uhr).

„Das größte Problem, das ich sehe, ist, dass die Mannschaft das Spiel schon gewonnen hat, bevor wir in Edenkoben überhaupt angetreten sind“, sagt der Trainer des SV 1911 Bad Dürkheim, Oliver Spuhler. Er ist sogar der Ansicht, dass es seine einzige Aufgabe vor dem Spiel sein wird, das 9:0 aus dem Hinspiel und die Tatsache, dass Edenkoben bis jetzt in jedem Spiel im Schnitt mehr als drei Tore kassiert hat, aber nur in jedem zweiten eins geschossen hat, aus den Köpfen seiner Spieler zu bekommen. Mit der richtigen Einstellung seitens seiner Mannschaft steht es Spuhlers Ansicht nach kaum zu befürchten, dass Dürkheim in Edenkoben irgendwelche Federn lassen muss. „Dazu ist Edenkoben zu schwach“, meint Spuhler. Überheblichkeit könne aber sehr kontraproduktiv sein. In Edenkoben soll Abwehrspieler Zvonimir Budic eine erneute Chance bekommen, Marcus Schneider, der seit drei Wochen bei der 2. Mannschaft der Dürkheimer die Abwehr organisiert hat, wird am Sonntag wieder in der „Ersten“ stehen. Rot-Weiss Seebach und SV Obersülzen sind neben VfB Haßloch die beiden Mannschaften, die sich um den vor dem Abstieg rettenden zwölften Tabellenplatz balgen, den die Rot-Weissen momentan innehaben. Seebach ist mit 27 Punkten in einer leicht besseren Ausgangslage als Obersülzen mit seinen 25 Punkten, aber es ist fest damit zu rechnen, dass Obersülzen am kommenden Spieltag gegen Schlusslicht Edenkoben drei Punkte holt. Seebach muss also punkten, um Obersülzen und wahrscheinlich auch Haßloch weiter hinter sich lassen zu können. „Dann wäre für uns auch viel Druck weg“, verdeutlicht Seebachs Trainer Roland Beck. Er geht nicht von einem offenen Schlagabtausch aus, denn mit seinen zwei, drei guten Angriffsspielern ist Obersülzen seiner Meinung nach „prädestiniert für Konter“, zumal die Mannschaft seinen Beobachtungen zufolge gut umschalten kann. „Wenn wir das in den Griff kriegen, bin ich überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen“, so Beck. Bis auf Matthias Loh stehen dem Trainer alle Spieler zur Verfügung. Das Hinspiel endete 0:0. (mkö)

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