Bad Dürkheim Schmitts Härtetest im Matsch des Nürburgrings

Thomas Schmitt, 41-jähriger Athlet des Laufclubs Bad Dürkheim, darf sich nun offiziell „harter Mann“ nennen. Er startete am Wochenende auf dem Nürburgring beim spektakulären „Strongman Run“. Er quälte sich über 24 Kilometer durch eiskaltes Wasser, tiefe Gräben und immer wieder Matsch. Der Lauf gilt inzwischen als kultig. So waren neben Schmitt noch 10.814 andere Teilnehmer aus ganz Europa am Start. Schmitts Ergebnis kann sich sehen lassen.

Ein Parcours mit 17 Hindernissen, der zweimal zu überwinden war, wartete am Samstag auf Thomas Schmitt. Auf insgesamt 24 Kilometer Länge galt es, mit Wasser, Matsch und Schaum gefüllte Gräben zu durchqueren, Kletterhürden zu bezwingen und zahlreiche Höhenmeter auf- und abzulaufen. An der „Eifler Südwand“ waren beispielsweise 100 Höhenmeter auf kurzer Distanz zu überwinden. Den Teilnehmern stellten sich Boxsäcke, elektrisch aufgeladene Fäden, die prickelnde Stromstöße verursachten, Überseecontainer, Strohballen und Autoreifen in den Weg. Außerdem musste durch einen eiskalten Pool geschwommen werden. Und all das auch noch freiwillig – bei kühlem, regnerischen Wetter. Schmitt schaffte den Parcours in 2:36:52 Stunden und platzierte sich auf Rang 657 von 10.815 registrierten Teilnehmern. Lediglich 296 Teilnehmer hatte dagegen der Kandel-Berglauf am Samstag. Thomas Weishaar bewältigte die 12,2 Kilometer lange und mit 940 Höhenmetern gespickte Strecke von Waldkirch hoch zur Kandel-Passhöhe in 1205 Meter Höhe in 1:02:30 Stunden. Das war eineinhalb Minuten schneller als im Vorjahr und bedeutete den 34. Platz unter 296 Teilnehmern. In der Klasse M45 wurde der 49-Jährige Zwölfter (von 50). In 1:20:01 Stunden und fast dreieinhalb Minuten schneller als im Vorjahr lief Gisela Weishaar ins Ziel. Die 35-Jährige platzierte sich auf Rang 171 im Gesamtzieleinlauf, als 13. Frau (von 45) und siegte mit zwei Minuten Vorsprung in ihrer Klasse W35 (von vier). Beim Gutenberg-Marathon in Mainz startete am Sonntag Christian Hardardt auf der klassischen 42,2-Kilometer-Distanz. Der 47-Jährige lief in 3:29:20 Stunden ins Ziel, belegte unter 1099 Teilnehmern Rang 220 und wurde 47. (von 186) in seiner Altersklasse M45. Udo Lutz hatte für die Halbdistanz (21,1 Kilometer) gemeldet. Der 46-Jährige erreichte das Ziel in der Nähe von Rathaus und Rheingoldhalle in 1:42:48 Stunden, platzierte sich auf Rang 930 des Gesamtzieleinlaufs von 5834 Teilnehmern und wurde 171. in M45 (von 753). Unterdessen lief Bernd Cöllen in Göcklingen zu Füßen der Madenburg westlich von Landau beim Energie-Südwest-Lauf über die Zehn-Kilometer-Distanz. In 53:02 Minuten belegte der 73-jährige Rang 47 unter 78 Teilnehmern, in seiner Klasse M70 siegte er vor fünf Konkurrenten. Renate Cöllen (66) war in 58:38 Minuten auf Rang 68 im Ziel und Erste und Einzige in der Altersklasse W60. (shg)

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