BAd Dürkheim Rechtsextremismus: Lebenshilfe muss Mitarbeiter weiter beschäftigen

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Die Lebenshilfe Bad Dürkheim muss einen Mitarbeiter, der sich in der Neonazi-Szene bewegt hat, weiterbeschäftigen. Das hat die Einrichtung am Montag mitgeteilt. Das Arbeitsgericht Ludwigshafen habe entschieden, dass das Arbeitsverhältnis durch die Kündigung im Juni nicht aufgelöst werde und der Mitarbeiter weiter zu beschäftigen sei. „Wir warten noch auf die Urteilsbegründung, um weitere Schritte zu prüfen“, sagt Geschäftsführer Sven Mayer. Erst nach Prüfung werde sich die Einrichtung entscheiden, „ob und wie wir vorgehen“. Der Mitarbeiter sei derzeit nicht an seinem Arbeitsplatz und werde nun auch nicht zurückgeholt, so Mayer.

Der Mitarbeiter war unter anderem bei Neonazi-Aufmärschen gesehen worden. Bei der Lebenshilfe hatte er in einer Wohngruppe behinderte Menschen betreut. Der Mann hatte laut Mayer keinen Widerspruch zu seiner Arbeit bei der Lebenshilfe gesehen und sich in der Einrichtung auch nichts zuschulden kommen lassen.

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