Bad Dürkheim Mit Eckpfeilern zum Klassenerhalt

BAD DÜRKHEIM. Fußball-B-Junioren-Landesligist Rot-Weiss Seebach strebt in der neuen Spielzeit den Klassenerhalt an. Ob es zu mehr reicht, könne jetzt noch nicht beantwortet werden, sagt Trainer Christian Tracht. Ein wichtiges Anliegen ist fußballerische Weiterentwicklung.

Das Trainerteam, dem neben Tracht noch Co-Trainer Andreas Vogt und Betreuer Volker Buchert angehören, hat schon vor einem Monat zum Trainingsauftakt gebeten. „Die Runde beginnt für uns zwar erst am 10. September mit einem Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen, aber in den Ferien sind immer einige Spieler in Urlaub, sodass ein früher Beginn erforderlich ist“, sagt Tracht. Es werde noch einige Zeit dauern, ehe die Rot-Weissen komplett sein werden. „Uns ist bewusst, dass es eine schwierige Saison werden könnte. Doch aus der starken B1 der vergangenen Saison, die vor allem aus dem in die A-Jugend aufrückenden 97er-Jahrgang bestand, sind noch einige Eckpfeiler übriggeblieben“, freut sich Tracht. Mit Torwart Ricardo Wronski, Defensivspezialist Muhammet „Momo“ Ceylan, Julian Giesen, der ein halbes Jahr in Neuseeland verbracht hat, und Torjäger Jonas Wolf steht die zentrale Achse. Dazu kommen Florian Wittmann und Golo Mahrenholtz, die in der abgelaufenen Runde Einsatzzeiten in der B1 hatten. Aber auch die Spieler, die B2 gespielt haben, machen nach Angaben des Trainers einen guten Eindruck. „Diese 98er werden von 99ern ergänzt, die wir bereits aus der C-Jugend kennen“, sagt der Coach und spricht von einem homogenen Team. Etliche Akteure spielen schon seit vielen Jahren in Seebach. „Die Jungs verstehen sich untereinander gut, das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor“, betont Tracht. Ein Indiz dafür sei die Tatsache, dass Wolf trotz einiger Anfragen von höher spielenden Vereinen bei den Rot-Weissen geblieben ist. Tracht will kein tabellarisches Ziel ausgeben, denn er schätzt die Liga als sehr stark ein. Top-Favoriten seien Viktoria Herxheim, der JFV Vorderpfalz, der Ludwigshafener SC II und Verbandsliga-Absteiger VfR Frankenthal. „Die Entwicklung der Spieler hat oberste Priorität für mich. Unsere Spielphilosophie, die auf Dominanz über Ballbesitz ausgelegt ist, wollen wir beibehalten“, erklärt der Coach. Taktisch variabel zu sein, Kurzpassspiel, Pressing und schnelles Umschalten sind weitere Eckpunkte, die im Training erarbeitet werden sollen. „Das System ist dabei gar nicht so wichtig“, versichert Tracht. Grundordnung dürfte das 4-1-4-1 werden. Flexibilität ist aber auch in diesem Bereich gefordert. Ab Mitte der Vorrunde soll das 3-4-3 eine weitere Alternative sein. Den Vorbereitungsspielen misst Tracht nur untergeordnete Bedeutung bei, weil zu viele Akteure aus dem Stamm fehlen. Sie seien bessere Trainingseinheiten. Eine kleine, aber nach Ansicht des Trainers sinnvolle Neuerung haben die Rot-Weissen für das Montagstraining eingeführt. Dort wird das Abschlussspiel regelmäßig gegen die eigenen A-Junioren absolvieren. So können beide Mannschaften unter Wettkampfbedingung testen und auch mal etwas ausprobieren. (thl)

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