Bad Dürkheim Mit 49 Toren zur Meisterfeier

Bad Dürkheim. Die Niederlage vom vergangenen Wochenende vergessen machen und danach die Meisterschaft feiern – das Ziel der SKG Grethen im Heimspiel gegen die HSG Eppstein-Maxdorf war klar. Heraus kam ein deutlicher 49:28-Erfolg. Die Feierlichkeiten konnten beginnen.

Erst in der siebten Spielminute musste der Meister das erste Gegentor hinnehmen. Die Gäste erzielten das 1:8, doch van der Koelen erhöhte umgehend auf 9:1. Es war bereits sein fünfter Treffer. Der Meister zündete nun ein wahres Feuerwerk und ließ den Gästen keine Chance. Ein ums andere Mal wurden die Abspiele abgefangen und Gegenstöße gestartet. Gelang es dem Tabellenvorletzten Eppstein-Maxdorf tatsächlich einmal die Abwehr zu überwinden, war spätestens bei dem exzellent aufgelegten Torhüter Mirco Fleischer Schluss. Andreas Ireland markierte Treffer Nummer 30 – in Unterzahl und Spielhälfte eins. Mit 31:12 ging es schließlich zum Pausentee. In der Kurstadt war aber noch lange nicht Schluss mit Torewerfen. SKG-Trainer Gabor Tüdös wechselte nun munter durch und ließ vor allem den Spielern aus der zweiten Reihe mehr Spielanteile. Die Gäste witterten ihre Chance und gaben Vollgas. Doch alles Aufbäumen brachte nichts. Die Grethener zwangen Eppstein-Maxdorf durch gutes Abwehrspiel immer wieder zu Fehlern und Marcel Wirth, nun im Tor, parierte neben einigen guten Einwurfmöglichkeiten der Gäste sogar einen Siebenmeter. Kurios war der Treffer zum 35:12. Erst vergab Michael Gramzow vom Sieben-Meter Punkt. Den folgenden Kampf um den Ball mit dem gegnerischen Torhüter, entschied der für sich und traf. Die Halle tobte. Treffer Nummer 40 ging auf das Konto von Alexander Dietrich. Nun suchte die SKG übermütig und hektisch den Abschluss. Tüdös ermahnte seine Mannschaft, sich wieder zu konzentrieren. Doch angesichts des Vorsprungs und der bevorstehenden Feierlichkeiten fiel es den Akteuren nicht leicht. Die Gäste durften den Abstand verringern. Beim Stand von 47:26 war Eppstein-Maxdorf dem 30. Tor näher, als der Meister dem Fünfzigsten. Doch Marcel Wirth hielt einen Siebenmeter und vorne erhöhte die SKG auf 49:27. Es war nur noch eine Minute zu spielen und spätestens jetzt stand auch der letzte der gut 60 Zuschauer. Es wurde gesungen, der 50. Treffer gefordert „eener geht noch, eener geht noch nei“. Mit der Schlusssirene erzielten die Gäste den Endstand zum 49:28. Doch das juckte keinen mehr. Gabor Tüdös, war erleichtert und froh, dass seine Jungs die richtige Antwort auf die Niederlage vom vergangenen Wochenende parat hatten. „Es ist schwer, die Motivation dann noch oben zu halten aber die erste Hälfte war sensationell.“ (mzn)

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