Bad Dürkheim Leichter Dämpfer

Mit einer akrobatischen Einlage gelang es Torhüter Patrick Stephan, einen weiteren Treffer für Friedelsheim zu verhindern.
Mit einer akrobatischen Einlage gelang es Torhüter Patrick Stephan, einen weiteren Treffer für Friedelsheim zu verhindern.

«Wachenheim.» Im Spitzenspiel der Fussball-B-Klasse Rhein-Mittelhaardt Nord erreichte der TuS Wachenheim gegen den TuS Friedelsheim nur ein 2:2 (0:1) und musste einen leichten Dämpfer im Kampf um den Aufstieg hinnehmen.

„Das wird heute ein intensives Spiel. Der Gegner wird voller Ehrgeiz in das Match gehen“, hatte Wachenheims Trainer Michael Acker zuvor erklärt. Mit Leidenschaft, Teamgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit wolle man das Spiel gewinnen. „Die Jungs sind heiß auf das Derby und wollen Revanche für die 0:1-Hinspielniederlage“, fasste Gästecoach Tobias Bartnik die Ausgangslage zusammen und ergänzte, dass man „die da oben“ ein bisschen ärgern wolle. Die erste Hälfte begann mit nervösen Wachenheimern, die keine Linie ins Spiel bringen konnten und schon in der sechsten Spielminute durch ein Tor von Sven Schmidt in Rückstand gerieten. Vorausgegangen war eine Unachtsamkeit in der Abwehr, als Marco Bartnik auf der rechten Außenbahn den Ball eroberte, schön nach innen passte und dort seinen mitgelaufenen Mitspieler mustergültig bediente. Die schockierten Gastgeber kamen erst nach einer Viertelstunde besser ins Spiel, ohne jedoch spielerisch überzeugen zu können. In der 18. Minute hätten sie durch Andreas Schröck fast das 1:1 erzielt, sein Treffer wurde wegen einer Abseitsposition aber nicht gegeben. Danach leisteten sich die Gastgeber immer wieder leichte Ballverluste und konnten sich nur wenige zwingende Aktionen erarbeiten. In der 39. Minute verfehlte Marcel Münch mit einem strammen Schuss das Tor nur knapp und drei Minuten später setzte Robert de Vel einen Freistoß aus 25 Metern nur knapp neben den Pfosten. So blieb es bei der knappen 0:1-Halbzeitführung der Gäste. In der zweiten Hälfte konnten die Gastgeber durch Kai Reffert in der 46. und 50. Spielminute die Partie drehen und die von Trainer Michael Acker geforderten „stärkeren Offensivbemühungen“ eindrucksvoll in die Tat umsetzen und mit 2:1 in Führung gehen. Die Wachenheimer waren nicht wiederzuerkennen und dominierten den Gegner, der konditionell immer mehr abbaute. Der Treffer zum 3:1 schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Als der Torhüter der Gastgeber, Patrick Stephan, bei einem Abschlag in der 82. Minute den 16-Meter-Raum verließ und den Ball immer noch in den Händen hielt, entschied Schiedsrichter Rainer Rug auf direkten Freistoß in zentraler Position direkt an der Strafraumgrenze. „Der Spieler hatte den 16er verlassen und den Ball noch nicht abgeschlagen, da musste ich pfeifen“, begründete er nach dem Spiel seine Entscheidung. Der Friedelsheimer Patrick Wetzler konnte dann mit etwas Glück – sein Schuss wurde noch leicht abgefälscht – zum 2:2 Endstand einnetzen. Die Gastgeber, die noch mit der Schiedsrichterentscheidung haderten, konnten den Siegtreffer in der durch viele Fouls geprägten Schlussphase nicht mehr erzielen. „Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, sie hat alles gegeben, nur leider nicht das 3:1 erzielt“, war Ackers Schlussfazit. „Das war ein verdientes Unentschieden in einem dreckigen Spiel“, lautete das Urteil von Gästetrainer Bartnik. So spielten sie TuS Wachenheim: Stephan – De Vel, Reffert, Gabel, Peter (62. Rohr) – Rau, Gödel , Schubert – Schröck, Münch, Schroth (86. Stoppioni) TuS Friedelsheim: Ketter – Öztas, Guttenberger (67. Mehmetaj), Pauli (70. Michalak), Cirt – Schmid, Schmidt, Heiko Bartnik (56. Carapezza) – Marco Bartnik, Dick, Wetzler. Tore: 0:1 Schmidt (6.), 1:1 Reffert (46.), 1:2 Reffert (50.), 2:2 Wetzler (82.) Gelbe Karten: Schröck, Schmidt Beste Spieler: Reffert, Rohr – Marco Bartnik, Cirt Zuschauer: 130 Schiedsrichter: Rug

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