Bad Dürkheim Kulturmagazin: Theader Freinsheim zeigt „Mein Lebtag“

Das Theader Freinsheim, das im Casinoturm in der südlichen Stadtmauer beheimatet ist, zeigt am Wochenende „Mein Lebtag“ von Fitzgerald Kusz. Los geht es am Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr, am Sonntag hebt sich der Vorhang um 18 Uhr. „Mein Lebtag“ ist ein Stück deutsche Geschichte und gleichzeitig eine Hommage an eine arme, alte Frau, die von Anja Kleinhans dargestellt wird. Regie führt Uli Hoch und für Musik sorgt Ulrike Albeseder. Karten können telefonisch unter 06353 932845 oder per Mail an info@theader.de reserviert werden. Weitere Infos gibt es aus www.theader.de. (rhp) Das Kulturzentrum Gleis 4 lädt für kommenden Freitag, 20 Uhr, zum Doppelkonzert mit der Folkmusik-Band Randale und Liebe sowie dem Musiker ZIO ein. Randale und Liebe sind sechs Jungs aus Süddeutschland. Wenn die Band kollektiv die mehrstimmigen Refrains in die Mikrofone schmettert, wird laut Veranstalter alles eins: Publikum und Band, Nacht und Tag, Randale und Liebe. ZIO ist ein Sänger und Gitarrist aus Mannheim. Die deutschsprachigen Songs seiner neunköpfigen Band beschreibt der Sänger als „Root-Pop“, den er durch markante Einflüsse aus Reggae, Ska und Dancehall prägt. Die Texte des Debütalbums „König Tagträumer“ erzählen Geschichten, in denen sich die Hörer laut ZIO oft wiederfinden. (rhp) „Die Wahrheit“ lautet der Titel einer Komödie in sieben Szenen von Florian Zeller, die am kommenden Freitag, 20 Uhr, im Mannheimer Theaterhaus TiG7 Premiere hat. Als „Ein Spiel von Lüge und Wahrheit“ könnte man Zellers raffiniertes Stück bezeichnen. Dramaturgisch durchtrieben bringt er mit immer neuen und überraschenden Wendungen und Volten die Handlung voran. Immer wenn man glaubt, die Wahrheit zu wissen, wird sie unvermittelt wieder auf den Kopf gestellt, so dass man bis zum Schluss in Atem gehalten wird. Der 1979 in Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller ist einer der begabtesten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. 2004 wurde er mit dem „Prix Interallié“, dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs, ausgezeichnet. Die Uraufführung fand im Pariser Théâtre Montparnasse statt. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte 2011 am St. Pauli Theater in Hamburg. In Mannheim stehen Tobias Grauheding, Karin Gültlinger, Gabriele Susemichel und Martin Kornmeier auf der Bühne. (rhp) Mit dem Tanztheaterstück „Caída Libre“ gastiert die Compagnia Sharon Fridman heute um 19.30 Uhr im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen. „Caída Libre“ bedeutet übersetzt „freier Fall“. Der Choreograph Sharon Fridman untersucht in seinem Stück eine wesentliche Eigenschaft unserer Natur: den Drang zu überleben. Ziel der künstlerischen Arbeit mit seiner Compagnia Sharon Fridman ist es, Kenntnisse darüber zu vertiefen, wie Gruppen aufgebaut sind, wie sie einen Halt vermitteln, der es den Individuen ermöglicht, zu fallen und wieder aufzustehen. Jedes einzelne Gruppenmitglied hat zwar das Bedürfnis nach Freiraum, sehnt sich aber zugleich danach, aufgefangen zu werden. So geht es in der Choreographie, die als Koproduktion mit dem Theater im Pfalzbau gezeigt wird, um das ständige Auf und Ab des Überlebens. In der Bewegungsstudie werden Freiheitsstreben und Geborgenheit, Risikofreude und das Aufgehoben sein in der Gruppe thematisiert. Die Tanzsprache des jungen Choreographen ist geprägt von der Folklore seiner israelischen Heimat, zeitgenössischem Tanz und klassischem Ballett. Er lebt in Madrid und leitet hier nach Stationen bei der Kibbutz Dance Company und der Vertigo Dance Company seine eigene Compagnie. (rhp) Zur neuen Sammlungspräsentation im Wilhelm-Hack-Museum „Material & Möglichkeit“ werden jeden Sonntag Themenführungen angeboten, in denen der Schwerpunkt jeweils auf einzelne Aspekte gelegt wird. Museumsbesucher können die Führung kostenlos wahrnehmen. Am Sonntag, 15 Uhr, macht Cem Alacam auf die „Varianten der Formzerteilung und Zerstörung“ in der Museumssammlung aufmerksam. (rhp)

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