Bad Dürkheim Koch-Sieben erreicht Endspiel

Sieben Tore: Maximilian Schreiber (hinten) war erfolgreichster Werfer bei der HSG Eckbachtal.
Sieben Tore: Maximilian Schreiber (hinten) war erfolgreichster Werfer bei der HSG Eckbachtal.

«Kuhardt.» Die HSG Eckbachtal hat erneut das Endspiel des Handball-Pfalzpokals erreicht. Im Halbfinale besiegte das Team von Trainer Thorsten Koch gestern auswärts die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam mit 31:26 (14:12). Die Gastgeber, in der Pfalzliga erster Verfolger des designierten Meisters, hielten lange gut mit. Am Ende war es aber eine klare Angelegenheit.

Angesprochen auf den 30:22-Auswärtserfolg seiner Mannschaft gegen den Halbfinalgegner in der Pfalzliga, sagte Koch vor der Partie: „Der Rundenerfolg zählt heute gar nichts.“ Kopfzerbrechen hatte ihm unter der Woche die Aufstellung bereitet. Denn mit Sven Dopp war kurzfristig ein weiterer Verletzter zu beklagen. Da passte es prima, dass sich der in Spanien studierende Julian Pozywio zu einem Heimaturlaub angekündigt hatte. Nach nur einer Trainingseinheit war er wieder im Kader. Eckbachtal agierte defensiv mit einer 6:0-Formation. Die Gastgeber starteten mit einer 5:1-Abwehr und spielten ihre Angriffe lange aus, sodass die mitgereisten HSG-Fans mehrfach Zeitspiel forderten. Die Hausherren versuchten ihr Glück hauptsächlich über den Kreis, doch Carsten Wenzel und Peter Baumann waren im defensiven Mittelblock der Eckbachtaler auf der Hut. In der zehnten Minute ließ sich Maximilian Schreiber auswechseln und behandeln. Für ihn kam Pozywio aufs Spielfeld. Gleich sein erstes Anspiel verwandelte Wenzel zum 4:5. Nach dem Ausgleich der Gastgeber sorgten Baumann und Schreiber aus dem Rückraum heraus für eine Zwei-Tore-Führung der Gäste. In der Folge setzte sich die HSG weiter ab. Als die Gastgeber auf Manndeckung umstellten, nutzte Schreiber den Raum zum 7:11 und 7:12, ehe die Hausherren bis zur Halbzeitpause auf 12:14 herankamen. Nach dem Seitenwechsel gaben die Eckbachtaler zehn Minuten lang Vollgas und zogen auf 15:23 davon. Danach spielten sie die Partie locker herunter und kamen dabei kurz vor Schluss sogar noch zu einer zwischenzeitlichen Zehn-Tore-Führung. Danach hatten sie einige Male Pech im Abschluss. So traf Baumann bei einem Siebenmeter den Pfosten. Für die Gastgeber war am Ende nur noch Ergebniskosmetik drin. „Eckbachtal war ein bärenstarker Gegner und steht zu Recht im Finale“, erkannte SG-Spielertrainer Jens Zwissler an. Gästecoach Thorsten Koch zollte dem Gegner Respekt: „Es war ein gutes Spiel von beiden Seiten. Meine Jungs wollten unbedingt ins Finale, das hat man ihnen angemerkt.“ Mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit war Koch aber nicht zufrieden. „Da haben wir zu sehr Standhandball gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir dann den Abschluss gesucht.“ So spielten sie SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam: Timo Bauchhenß, Weinerth - Würges, Hellmann (3), Florian Bauchhenß, Philipp Latzko (3), Weber (9/9), Rieder (1), Sebastian Latzko, Spielmann (3), Zwissler (2), Hilzendegen (4), Kästel (1) HSG Eckbachtal: Suchalla, Häußelmann - Schneider (1), Subab (4), Sven Lerzer (3/1), Thomas Betz (4), Wenzel (4), Schreiber (7), Kemeter (1), Baumann (5/3), Pozywio, Staats (2), Tobias Lerzer, Flörchinger Spielfilm: 2:4 (5.), 5:5 (10.), 5:8 (12.), 7:11 (24.), 10:12 (27.), 12: 14 (Halbzeit), 13:18 (36.), 18:28 (53.), Ende) - Siebenmeter: 9/9 - 5/4 - Zuschauer: 150 - Schiedsrichter: Schwibinger/Schwibinger (Hagenbach).

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