Bad Dürkheim Ganz schnell auf der Verliererstraße

«BAD DÜRKHEIM.»Erwartungsgemäß deutlich mit 41:83 (18:40) hat die Damenmannschaft des TV Dürkheim beim ungeschlagenen Tabellenführer TV Bad Bergzabern verloren. Die Kurstadt-Korbjägerinnen standen im Meisterschaftsspiel der Basketball-Landesliga nach einem schwachen Start schnell auf der Verliererstraße.

Es lief rein gar nichts zusammen bei den Gästen – in der Anfangsphase spielten die starken Südpfälzerinnen Katz und Maus mit den völlig indisponierten TVD-Damen. Nach zehn Minuten führte der souveräne Spitzenreiter mit sage und schreibe 28:2. Danach fand das Team um Spielertrainerin Melanie Schütz besser in die Partie, gewann das zweite Viertel sogar 16:12. Doch bereits zur Halbzeitpause war klar, dass Dürkheims Basketballerinnen keine Chance haben werden. „Wir waren nicht komplett, außerdem gingen einige Spielerinnen wie auch meine Schwester Michelle angeschlagen ins Match. Doch auch mit besseren Voraussetzungen hätten wir Bad Bergzabern nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen können“, erklärte Katia Salge direkt nach Abpfiff im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Der TVB spielte vergangene Saison noch in der Oberliga, stand in der Defensive unglaublich kompakt und gab mit perfektem Umschaltspiel ein hohes Tempo vor.“ Die 1,75 Meter große Flügelspielerin bemängelte wie Kapitänin Melanie Schütz die Schiedsrichterleistung mit extrem wenig Pfiffen. Die Referees ließen eine harte Gangart zu, wie Schütz mit einem Fingerzeig auf ihr blutverschmiertes Trikot unterstrich. Beide TVD-Spielerinnen machten aber auch klar, dass die großzügige Regelauslegung nicht einseitig erfolgte, sondern beide Teams von der fehlenden Linie und Konsequenz betroffen waren. „Ab dem zweiten Viertel standen wir dann besser, passten sicherer und fanden nach guten Laufwegen auch Lücken für den Korbabschluss“, sagte Salge. „Da lief es phasenweise ganz gut. Es war aber klar, dass wir nicht 40 Minuten lang einen so stark aufgestellten Gegner ernsthaft Paroli bieten konnten.“ Zwar gab es nach dem Seitenwechsel nicht noch einmal so einen Aussetzer wie zu Spielbeginn, doch der TVD hatte auch in der zweiten Spielhälfte oft das Nachsehen. Der Titelanwärter Nummer eins übernahm klar das Kommando, verschärfte die Verteidigungsintensität genauso wie das Tempo und baute kontinuierlich den Vorsprung über 66:34 (30.) bis auf 42 Punkte Differenz am Ende aus. „Das Ergebnis werden wir nicht überbewerten“, meinte Schütz. „Es kommen demnächst wieder Spiele, in denen wir Siege ernsthaft ins Visier nehmen können.“ So spielten sie TV Dürkheim: Michelle Salge (16 Punkte), Schütz (11), Wolff (10), Klamm (4), Katia Salge, Oppong, Kostiza.

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