Bad Dürkheim Auch mit Ersatztrainer zum erwarteten Erfolg

Dirmstein. Am Sonntagabend waren gleich zwei Eckbachtaler Trainer zufrieden: Der etatmäßige Übungsleiter Hans-Jürgen Schuler an seinem Urlaubsort und sein Vertreter Michael Betz in der Dirmsteiner Sporthalle. Schließlich hatte ihre HSG Eckbachtal den TSV Kuhardt gerade mit 30:23 (18:12) besiegt und bleibt Tabellenführer der Handball-Pfalzliga.

Michael Betz zeigte sich nach seinem Intermezzo auf der Bank erfreut über den Auftritt „seines“ Teams und stellte fest: „Die Mannschaft hat es mir leichtgemacht.“ In der Tat waren die Gäste aus Kuhardt erwartungsgemäß kein Stolperstein für die Spielgemeinschaft. Immerhin musste sich Eckbachtal in der ersten Halbzeit mühen, um ins Spiel zu kommen. Kuhardt gestaltetedas Spiel deshalb auch ungefähr fünf Minuten lang offen (4:4). Danach begann sich die Eckbachtaler Truppe warmzuspielen. Daran änderte auch die taktische Variante der Kuhardter nichts, die Maximilian Schreiber auf halblinks von Beginn an in Manndeckung nahmen. Denn Schreibers Part übernahm auf halbrechts Johannes Reibold, der auf dieser Position allein mit zehn Treffern glänzte. Hinzu kam, dass Tobias Häuselmann im HSG-Gehäuse einen guten Tag erwischt hatte, und so nahm Eckbachtal langsam aber stetig an Fahrt auf. Die Gäste aus der Südpfalz mühten sich zwar redlich und hatten auch mit einigen Lattentreffern Pech, konnten allerdings mit fortlaufender Spieldauer nicht mehr viel gegen die Hausherren ausrichten. Die HSG Eckbachtal dominierte das Geschehen auf dem Feld und ging folgerichtig mit einem vorentscheidenden 18:12-Vorsprung in die Pause. Auch in der zweiten Spielhälfte zeigten die HSG-Spieler ihrem Gegner eindeutig die Grenzen auf. Nach einem zeitweiligen Elf-Tore-Vorsprung nach 42 Spielminuten, Sven Dopp hatte gerade das 23:11 für die Eckbachtaler erzielt, wechselte Interimstrainer Michael Betz munter durch, ohne den Erfolg seiner Sieben damit auch nur in irgendeiner Weise im geringsten zu gefährden. Nach Ende der Begegnung erklärte Betz: „In solchen Spielen, die schon sehr früh entschieden sind, muss man die Leute zum Einsatz bringen, die sonst nicht so viel Spielpraxis haben. Man muss sie aufbauen und das habe ich heute versucht.“ Dafür nahm der HSG-Ersatztrainer auch einige Unzulänglichkeiten auf der linken Abwehrseite in Kauf. Denn die Mannschaft des TSV Kuhardt war in jeder Hinsicht schlichtweg zu schwach, um den doppelten Punktgewinn der Eckbachtaler vielleicht doch noch zu verhindern. Den Schlussakkord zum Endstand von 30:23 setzte – natürlich – Johannes Reibold. Nach der Partie kommentierte Michael Betz: „Wir haben Kuhardt beherrscht und das Spiel bestimmt. Unser Sieg ist verdient. Heute können alle zufrieden sein.“ Im letzten Spiel der Hinrunde gibt die HSG Eckbachtal am kommenden Wochenende ihre Visitenkarte beim Tabellenvorletzten TG Waldsee ab.

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