Bad Dürkheim Außer Spesen nichts gewesen

Bad Dürkheim. Sowohl für die SKG Grethen als auch für die HSG Eckbachtal setzte es in der Handball-A-Klasse Niederlagen. Eckbachtal verlor das Heimspiel gegen HSG Eppstein-Maxdorf mit 25:34 (10:16), Grethen unterlag bei TuS Neuhofen 17:33 (7:15).

Im umkämpften HSG-Derby konnte sich zwar Daniel Schunke im Bruderduell gegen seinen jüngeren Bruder Dominik als besserer Torschütze präsentieren, dennoch musste er sich mit seinen Eckbachtaler Mannschaftskameraden am Ende recht deutlich geschlagen geben. Das Derby war zwar kampfbetont, dennoch waren beide Trainer der Meinung, dass die jeweils sieben nicht unbedingt gerechtfertigt waren. Eckbachtals Trainer Armin Diehl warnte seine Mannschaft im Anschluss an das Spiel: „Noch ist wohl nicht allen klar, das wir langsam aber sicher in den Abstiegskampf geraten.“ Schließlich steht die HSG mit 1:7 Punkten unten in der Tabelle. „Technische Fehler werden in dieser Liga knallhart bestraft, das haben wir gegen die körperlich robusten Eppstein-Maxdorfer am eigenen Leib erlebt“, so Diehl. Für Eckbachtal spielten Knochel - Pape (10/5), Schunke, Fischer (je 2), Tolksdorf (3), Piekenbrock, Brüggemann (je 1), Koch und Pozywio. Unter Wert geschlagen wurde die SKG Grethen in Neuhofen. Trainer Gabor Tüdös fiel es nicht leicht, ein Fazit zu ziehen: „Zwar spricht das Ergebnis eine eindeutige Sprache, doch den wahren Spielverlauf drückt es nicht aus.“ Die SKG ist aktuell vom Pech verfolgt, zu den fünf dauerverletzten Spielern gesellten sich kurzfristig noch einige kranke hinzu, so hatte Tüdös für diese Partie lediglich zehn Mann zur Verfügung. Dabei mit Veit Spiegel ein Langzeitverletzter, dem nach einer mehr als einjährigen Pause selbstredend noch etwas Praxis fehlt. Es war zwar ein Duell zweier Mannschaften, die spielerisch auf Augenhöhe waren, dennoch waren die Gastgeber im Abschluss konsequenter. Bei der SKG kam dann auch noch etwas Wurfpech hinzu, so lag Grethen bereits zur Halbzeit klar im Rückstand. Hellwach startete die Tüdös-Sieben dann in die zweite Spielhälfte konnte sich auf 13:18 herankämpfen. Nach dieser Aufholjagd mussten die hart agierenden Gastgeber in doppelter Unterzahl gegen die nun hochmotivierten Grethener gegen die mögliche Wende ankämpfen. „Völlig unbegreiflich, wie wir dann, anstatt zu verkürzen, das Spiel aus der Hand geben“, kritisierte Tüdös. Er konnte es nicht nachvollziehen, dass sich seine Mannschaft mit dem Moment, als Neuhofen mit nur vier Feldspielern auf 19:13 erhöhte, förmlich aufgab. Tüdös resümierte: „Wir müssen wieder zu einer Mannschaft werden, die Querelen innerhalb des Kaders beilegen. Wenn uns dies gelingt, können wir beweisen, dass wir in diese Liga gehören. Es ist ein Mannschaftssport, da müssen Einzelne nun mal hinten anstehen.“ Für Grethen spielten Fleischer - Ireland (4/4), Robin Flatt, Gramzow, Neuner (je 3), van der Koelen (2), Buchert, Jamin (je 1), Aupperle, Berndt und Spiegel. (mzn)

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