Bad Dürkheim Vielfalt: „My Way“ beim Kunstverein

„Im Schatten des Schlafs“ von Svenja Ritter.
»Im Schatten des Schlafs« von Svenja Ritter.

Der Ausstellung „My Way“, die seit Sonntag im Kunsthaus Frankenthal zu sehen ist, hat die Vorsitzende des Frankenthaler Kunstvereins Treidler, Alis Hoppenrath, ihren ganz persönlichen Stempel aufgedrückt. Aufgrund der Vielfalt an Themen, Materialien und Techniken ist die Ausstellung in ihrer Art einzigartig und ein Spiegelbild zeitgenössischer künstlerischer Ausdrucksformen.

Der Kunstverein habe, so der stellvertretende Vorsitzende Christoph Braun, seiner seit 20 Jahren amtierenden Chefin freie Hand gelassen. So konnte sich Alis Hoppenrath, die am Donnerstag 70 Jahre alt wurde, einen Geburtstagswunsch erfüllen und eine Werkschau auf drei Räumen kuratieren, „die auch ein Stück deines Herzens zeigt“, formulierte der Kunstvereins-Vize. Einige der zahlreichen Ausstellenden sind: In den filigranen Tuschezeichnungen von Stefan Engel (Schweisweiler) nimmt der Mensch eine dominante Stellung ein, während Christine Fischer (Ludwigshafen) mit einem außergewöhnlich reizvollen Objekt mit dem Titel „Überraschung“ – ein kuscheliger Langohrhase im Pappkarton – auf sich aufmerksam macht. Mit dem Raum und den Farben rot und blau experimentiert Christiane Grimm (Heidelberg) bei ihren in einer speziellen Mischtechnik auf Acrylglas festgehaltenen Gedanken. Der aus Grünstadt stammende und in Hamburg lebende Martin Conrad verbindet seine ausdrucksstarke Malerei mit grafischen Elementen. Augenfällig ist die Installation „Im Schatten des Schlafs“ von Svenja Ritter (Waghäusel), bei der sie Figuren aus Polystyrol vor grellgrüner Plastikfolie postiert und über das Seherlebnis hinaus „eine gesellschaftliche und soziale Auseinandersetzung“ (Zitat Simone Maria Dietz) anstoßen will. Eine homogene Verbindung zwischen Fotografie und Malerei geht Maria Maier (Regensburg) in ihren Collagen ein. Termin Die Ausstellung ist bis 30. September täglich von 14 bis 18 Uhr (außer montags) im Kunsthaus Frankenthal zu sehen. Führungen gibt es an den Sonntagen, 16. September, 16 Uhr, mit Joachim Hanisch und 23. September, 16 Uhr, mit Frieder Heil. Finissage ist am 30. September, 16 Uhr.

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