Bad Dürkheim Ungewöhnliches Saisonende kommt

«BAD DÜRKHEIM.» „Es sind nur 18 Spiele, das ist mir zu wenig. Da halte ich nichts davon“, sagt Jochen Person vom TV Kallstadt und favorisiert die althergebrachte Regelung mit 22 Partien je Spielrunde. „Es ist schwer zu sagen. Es kommt auf die Belastung rund um den Sport an. 100 Prozent begeistert bin ich davon aber nicht“, sagt Nicolas Schramm, der Pressesprecher des TTC Bad Dürkheim. Doch was ist der Stein des Anstoßes? Bereits lange stand eine Regelung zur Reduzierung der Spielklassen im PTTV von zwölf auf zehn Teams an. In der Pfalz war man sich über eine Einführung der reduzierten Klassenstärke einig, dann grätschte eine Initiative aus dem Saarland dazwischen. So fragte der Saarländische Tischtennisbund (STTB) an, ob der PTTV eine gemeinsame Verbandsliga mit den Saarländern einführen möchte. Eine Abfrage unter den Vereinen der Ersten und Zweiten Pfalzliga zeigte, dass Interesse vorhanden war. Am Verbandstag der Saarländer im Mai sowie im Juni in der Pfalz wurde einer gemeinsamen Verbandsoberliga unterhalb der Oberliga Südwest zugestimmt. Diese soll bei ihrer Einführung zur Saison 2020/2021 aus je fünf Teams beider Verbände bestehen. Auch in den Liegen darunter wird es Veränderungen geben. Erhalten bleiben die Erste und die geteilte Zweite Pfalzliga. Unterhalb der beiden Ligen wird es dann jedoch eine neue Spielklasse geben, die sogenannte Bezirksoberliga. Die weiteren Spielklassen behalten ihre Namen. Die neuen Ligen führen dann aller Voraussicht nach in der kommenden Runde zu vermehrten Aufstiegen. Unklarheiten bezüglich des Auf- und Abstiegs räumte Vizepräsident Sport des PTTV Peter Baumann geduldig auf. Er zeigte auch auf wie die Auf- und Abstiegsregelung aussehen kann, wies jedoch auch gleich darauf, dass dies abhängig ist von der Anzahl der Absteiger aus den oberen Klassen und deren späterer Klassenzugehörigkeit. Die Aufstiegs- und Relegationsspiele wird es weiterhin geben. Das könnte dann so aussehen, dass ab der Saison 2020/2021 der Achte der Ersten Pfalzliga gegen die beiden Vizemeister der Zweiten Pfalzliga Ost und West um einen Platz in der obersten verbandsinternen Liga spielt. Mit dem Saar-Verband wurden die erste Gespräche bereits im Jahr 2018 geführt. Aufgrund der Komplexität des Themas – hier waren zwei Landesverbände, zwei Landessportbünde und der Deutsche Tischtennisbund in einen Vorgang involviert – musste noch etwas Zeit von den Beteiligten investiert werden. Korrekturen der Wettkampfordnung und die noch ausstehenden Klausurtagungen mit dem Saarländischen Tischtennisbund sorgten dafür, dass es zur Spielzeit 2019/2020 doch noch keine Klassen von nur zehn statt zwölf Mannschaften und die Einführung einer Verbands- und Bezirksoberliga beim PTTV gibt. Diese werden nun aber sicher zur Saison 2020/2021 kommen.