Bad Dürkheim Neues Ziel: Rang sechs

Zuletzt zweifacher Torschütze: Marcel Pauli (blaues Trikot)
Zuletzt zweifacher Torschütze: Marcel Pauli (blaues Trikot)

«FREINSHEIM/WEISENHEIM AM SAND.»Am vorletzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga spielt der FV Freinsheim am Sonntag, 15.30 Uhr, beim abstiegsbedrohten VTG Queichhambach, der dringend Punkte braucht. Der SV Weisenheim spielt schon heute, 19 Uhr, beim SV Ruchheim.

Andreas Schröck, der Trainer des FVF, war mit dem Auftritt seines Teams beim 4:1-Sieg gegen Billigheim-Ingenheim sehr zufrieden. „Besonders angetan bin ich davon, dass die Mannschaft die Vorgaben prima umgesetzt und taktisch vieles richtig gemacht hat“, sagt der Coach. Gemeint war das bewusst späte Attackieren der Südpfälzer nicht vor der Mittellinie. Zudem sollte sich Lukas Leideck um den Dreh- und Angelpunkt des TSV, Spielertrainer Steffen Zoller, kümmern, was gut geklappt habe. Damit wurde der Spielaufbau der Gäste empfindlich gestört. Dazu gab es zwei überraschende Personalien. So gelangen Innenverteidiger Marcel Pauli zwei Tore, nicht gerade alltäglich für einen Abwehrspieler. „Marcel ist bei unseren Standards immer mit vorne. Das hat sich bezahlt gemacht“, freut sich Schröck. Damit hat Pauli in seinen bisherigen 48 Bezirksligaspielen für den FVF schon sechsmal getroffen. Ungewöhnlich war auch, dass Stürmer Konrad Berndl den verletzten Torwart Daniel Mäurer ersetzte. „Wie hatten keinen Ersatztorwart, aber Konni hat in der Jugend manchmal im Tor gespielt“, erklärt der Coach. In Queichhambach dürfte Mäurer wegen einer Zerrung ausfallen. Dann wird allerdings ein gelernter Torhüter im Kasten stehen. Entweder Sebastian Müller oder Kai Lobback. Fehlen werden den Freinsheimern die Flügelflitzer Noras Gula und Sven Dauth. „Dafür dürften Sascha Schmitt, Enrico Hinz und Tim Karch wieder dabei sein“, informiert Schröck, der diese Woche nur einmal Training angesetzt hat. Das soll aber kein Hinweis darauf sein, dass der seit fünf Partien unbesiegte FVF die Runde austrudeln lässt. Im Gegenteil, Platz sechs ist das erklärte Ziel des Übungsleiters. Die Weisenheimer haben Gegner Ruchheim gebeten, die Partie von Sonntag auf Donnerstag zu verlegen, weil am Sonntag zu viele Spieler ausfallen und der Kader extrem dünn ist. „Da die Ruchheimer Reserve am Donnerstag ein Nachholspiel bestreitet, mussten wir auf Freitag ausweichen“, erläutert SVW-Trainer Günther Golfier. Doch da ist die Situation nicht besser als sie am Sonntag gewesen wäre. Vier Spieler, die im letzten Spiel gegen Queichhambach dabei waren, fallen definitiv aus, darunter beide Torhüter. Die Lücke im Tor schließt der SVW mit Torsten Schumm. „Er hat zuletzt vor ein paar Jahren bei uns gespielt. Wir haben ihn damals quasi vom Mittagstisch weggeholt. Er hat dann aber nur vier Minuten gespielt, weil er eine Rote Karte bekommen hat“, erinnert sich Golfier an Details. Der Coach ist froh, dass die AH-Spieler Matthias Kulig und Dietmar Finkler, ebenfalls einer aus der Aufstiegself von 2008, für die Partie in Ruchheim zugesagt haben. Klappt es auch bei Philipp Portofé wären die Weisenheimer zu zwölft. Klar, dass es unter diesen Voraussetzungen beim Tabellendritten nur um Schadensbegrenzung gehen kann.

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