Bad Dürkheim Heimat ist Weltoffenheit

Die Welt auf 18 Quadratmetern: Die Schüler der IGS haben in Gönnheim ein Wandbild gestaltet.
Die Welt auf 18 Quadratmetern: Die Schüler der IGS haben in Gönnheim ein Wandbild gestaltet.

Es ist ein Kunstwerk, das bleiben wird: 15 Schüler der IGS Deidesheim Wachenheim haben für das Wine-Street-Art-Festival in Gönnheim ein dauerhaftes Wandbild gestaltet. Und dabei das Festival- und Kultursommer-Motto „Heimat/en“ auf ihre Weise interpretiert.

Organisatorin Heike Ditrich hatte im vergangenen Jahr schon einmal in der Integrierten Gesamtschule Deidesheim-Wachenheim angefragt, ob Schüler bereit wären, sich am Wine-Street-Art-Festival in Gönnheim mit einem eigenen Werk zu beteiligen. Die Anfrage kam zu spät, die Schule musste passen. Aber in diesem Jahr klappte es und an zwei sonnigen Tagen im Mai setzten 15 Schüler ihren Entwurf zu dem Motto des Festivals „Heimat/en“ zusammen mit dem Künstler Frank Cmuchal an den Projekttagen ihrer Schule unter der Leitung von Lehrerin Birgit Rösener um. Das 18 Quadratmeter große Bild hängt an der Wand hinter dem Parkplatz an der Ecke Deidesheimer-/Ludwigstraße. Das Projekt war in mehrfacher Hinsicht groß angelegt. Die vier einzelnen Siebdruckplatten, die die Schüler aus den Klassenstufen sieben und neun mit Spraydosen bearbeiteten, waren nicht nur groß, sondern auch schwer. Gelockt wurden die jungen Leute von der Aussicht, dass ihr Projekt im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz dauerhaft als Kunst im öffentlichen Raum installiert werden würde. Das Thema „Heimat/en“ passte zudem in den pädagogischen Kontext der Schule. Schon im Herbst vergangenen Jahres wurden erste Projektskizzen gefertigt. Ditrich sorgte für die benötigten Materialien: Planen, Mundschutzmasken und Spraydosen. Sponsor der Materialien war der Lions Club Wachenheim. Dem Festival-Motto „Heimat/en“ entsprechend, entwarfen die Schüler eine Weltkarte in den Schulfarben Rot, Blau, Grün und Gelb. Gemäß dem Spruch „Heimat ist Weltoffenheit“ verläuft eine Menschenkette über die Kontinente und verbindet diese. Die Grundidee der Schüler symbolisiere so nicht nur bewusst die Grundeinstellung der IGS, sondern unbewusst auch die des Lions Clubs, schrieb Lehrerin Rösener. Profi Cmuchal zeigte den Teenagern einige Kniffe im Umgang mit den Spraydosen sowie einige Tricks, um erstaunliche Effekte zu erzeugen. Dann durften die Nachwuchskünstler selbst ran an die Wände und die riesige Fläche besprayen. Einen Film von der Aktion hat die Schülergruppe auch gemacht, er wurde beim Festival gezeigt.

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