Bad Dürkheim Die Gegner heißen Hartmann und Brendel

«BAD DÜRKHEIM.»Das Spitzenspiel der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt findet heute, 19.30 Uhr, im Meisterwasental statt. Im Duell Zweiter gegen Erster stehen sich Rot-Weiss Seebach und SV Altdorf-Böbingen gegenüber.

Roland Beck, der Coach der Rot-Weissen, will sich mit Vergangenem nicht aufhalten. Bringt ja auch nichts. Deshalb wendet der Übungsleiter den Blick nach der 3:7-Niederlage in Lingenfeld nach vorne. „Das Thema haben wir nur kurz angesprochen, dann aber abgehakt. Ich bin gespannt, ob die Mannschaft daraus gelernt hat. Das würde dafür sprechen, dass der Reifeprozess voranschreitet“, sagt Beck. Am Dienstag haben die Seebacher knackig trainiert, was der Trainer mit „wir haben die Kondition aufgefrischt“ liebevoll umschrieb. Das sei keine Reaktion auf das 3:7 gewesen, sondern eher der Terminierung des Spitzenspiels geschuldet. Wenn Partien freitags ausgetragen werden, kann donnerstags nur sehr dosiert trainiert werden. Das scharfe Dienstagtraining hat die Mannschaft aber klag- und problemlos weggesteckt, was zum einen für eine gute Einstellung, zum anderen für einen guten Fitnesszustand spricht. „Alle haben prima mitgezogen und waren fast schon übermotiviert“, konstatiert Beck. Obwohl die Tabelle derzeit wegen der völlig unterschiedlichen Spielanzahl wenig Aussagekraft hat, kommen wohl fünf Mannschaften für die ersten beiden Plätze in Frage. Altdorf-Böbingen (zwei Siege, zwei Niederlagen) und Seebach (ein Sieg, zwei Niederlagen) sind nicht sonderlich gut aus der Winterpause gekommen. „Im Hinspiel haben wir 2:3 verloren und Lehrgeld gezahlt, weil uns der Gegner den Schneid abgekauft hat“, erinnert sich der Trainer. Der SVA sei eine robuste, körperbetont spielende Mannschaft, die zudem ein ausgeprägtes Zweikampfverhalten auszeichne. „Wichtig ist, dass wir die Torjäger Simon Hartmann und Nils Brendel in den Griff bekommen“, fordert Beck. Die beiden Stürmer führen die Schützenliste der Liga an und erzielten über 50 Prozent der Altdorfer Treffer. Personell sieht es bei den Rot-Weissen etwas besser aus, denn der schmerzlich vermisste Spielmacher Bastian Keßler steht wieder zur Verfügung. Dagegen zieht sich die Pause für Jan Weisenborn, der an einer Blessur am Sprunggelenk laboriert, länger hin. Zudem wurde bei Simon Pfaffmann ein Meniskusriss diagnostiziert. „Simon wird am 12. April operiert, für ihn ist die Saison gelaufen“, bedauert der Coach. Der ehemalige Niederkirchener war vor der Runde zu den Seebachern gestoßen, musste aber lange pausieren. Erst kurz vor der Winterpause feierte er sein Debüt und muss nach nur vier Einsätzen wieder passen. Simon Pfaffmann ist nach Fabian Bauer und Nils Pfirrmann der dritte langzeitverletzte Abwehrspieler. Dagegen bekommt ein Akteur, der zuletzt zweimal nicht unter den ersten Elf war, schon mal das Startelfmandat für das Spitzenspiel: Eigengewächs Aygün Coban. „Er bringt die nötige Aggressivität und Zweikampfstärke mit, ist gerade heute unverzichtbar“, baut Beck auf den 24-Jährigen. Sollen die drei Punkte in Seebach bleiben, muss Cobans Spielweise auf die Mitspieler abfärben. Tagesspiel Seebach Trainer Roland Beck 3:2 RHEINPFALZ-Mitarbeiter Thomas Leimert 2:2.