Neustadt Früherer Formel 1-Weltmeister Keke Rosberg wird am Donnerstag 70

Keke Rosberg. Foto: KUNZ
Keke Rosberg.

Er zählte in seinen Glanzzeiten zu den „Wilden“ in der Formel 1. Inzwischen ist Keijo Erik Rosberg ruhiger geworden und hat sich fast komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Am Donnerstag feiert „Keke“ seinen 70. Geburtstag. Er lebt in Finnland, residiert aber auch in Monaco und auf Ibiza.

Firmensitz in Neustadt



1994 gründete er sein eigenes Team mit Sitz im Neustadter Gewerbegebiet Nachtweide, wo das High-Tech-Unternehmen noch heute residiert und unter anderem in der DTM sowie im GT Masters sehr erfolgreich ist. Ende 1995 beendete er seine aktive Karriere. Danach fungierte Keke Rosberg als Manager von Fahrern wie Mika Häkkinen oder JJ Lehto. Auch als TV-Experte machte er sich einen Namen.

1982 Formel 1-Weltmeister



1978 schaffte er den Sprung in die „Königsklasse“, die Formel 1. Zunächst mit überschaubaren Ergebnissen. In seiner Premierensaison steuerte er drei Fabrikate: zunächst einen Theodore, dann einen ATS des Dürkheimer Unternehmers Günter Schmid und schließlich einen Wolf. Für Walter Wolf Racing fuhr Rosberg auch 1979, blieb aber weiter ohne WM-Punkte. 1980 und 1981 stieg er bei Fittipaldi ein, schaffte hier auch seine ersten Zähler. 1982 gelang der Durchbruch bei Williams. Zwar siegte Rosberg nur in einem einzigen Rennen, dem Grand Prix der Schweiz in Dijon, doch am Saisonende durfte er sich als Weltmeister feiern lassen. Die Kombination Rosberg/Williams blieb auch in den Jahren danach recht erfolgreich, 1985 etwa war der Finne noch einmal WM-Dritter. Sein letztes Formel 1-Jahr war 1986 als Teamkollege von Alain Prost bei McLaren. Doch angesichts der häufig vom Spritsparen limitierten Rennerei verlor er die Lust und erklärte seinen Rücktritt nach 114 Grands Prix, in denen er fünf Siege erringen konnte.

Der Papa als „nervöser Fan“



Seinen Sohn Nico begleitete Keke Rosberg lange an den Rennstrecken, ehe er sich seit 2010 rar machte. Die Karriere seines Sohnes, der 2016 als Weltmeister zurücktrat, verfolgte Rosberg als „nervöser Fan“. Beim Finale 2016, als Nico den Sack zumachte, war Keke aber vor Ort.

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