Paris/Saargemünd Frankreich: Beschränkungen bis 15. April verlängert

In Frankreich gelten die Corona-Beschränkungen bis 15. April.
In Frankreich gelten die Corona-Beschränkungen bis 15. April.

Der französische Premierminister Edouard Philippe gab am Freitag bekannt, dass die Ausgangsbeschränkung in Frankreich bis zum 15. April verlängert wird. Bis dahin bleiben sowohl die Einschränkungen im Grenzverkehr als auch des persönlichen Lebens in Kraft. Grund sei das weitere Ansteigen der Corona-Infektionen und Todesfälle.

Das an Pfalz und Saarland grenzende Département Moselle ist von der Corona-Pandemie stark betroffen. Am Freitag meldete die französische Gesundheitsbehörde ARS im Département 152 Todesfälle, die auf das Coronavirus zurückzuführen seien. Die meisten Todesfälle beklagt das südelsässische Département Haut-Rhin (Hochrhein). Dort erlagen nach Angabe der Behörde bereits 325 Personen dem Coronavirus. Zugleich steige die Zahl der Intensivpatienten stark an. In den zehn Départements der Großregion „Grand Est“ zählte die Gesundheitsbehörde am Freitag um 14 Uhr 3777 Patienten, die wegen Corona in Krankenhäusern behandelt werden. Davon mussten 786 beatmet werden.

Klinik in Saargemünd mit 130 Corona-Patienten belegt

Im Saargemünder Robert-Pax-Krankenhaus waren am Freitag 130 Betten mit Corona-Patienten belegt, wie die Tageszeitung „Républicain Lorrain“ berichtete. „Wir können die Schlacht gegen das Virus nur mit Disziplin gewinnen“, sagte der Premierminister auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die Regierung verschärfte die Strafen für das Missachten der Ausgangsbeschränkungen.

Wer ohne Bescheinigung über die Notwenigkeit seines Weges unterwegs ist, kann mit Geldbußen zwischen 135 und 375 Euro belegt werden. In Extremfällen, bei wiederholtem und vorsätzlichem Missachten der Regeln, könnten sogar Geldstrafen bis 3750 Euro oder Gefängnisstrafen bis zu sechs Monaten verhängt werden.

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