Neustadt Nils erklärt: Wie man sich im Wald orientiert

Wenn du dich im Wald verlaufen hast, kannst du zum Beispiel von Pfadfindern lernen, wie du wieder herausfindest. Unsere Wälder sind längst nicht so ausgedehnt wie die in Amerika oder Asien. Entsprechend schnell gelangst du ins Freie, zum Beispiel auf eine Straße, wenn du nur lange geradeaus gehst. Besonders hilfreich ist es, die Himmelsrichtung zu kennen, aus der du gekommen bist. Wichtig ist, tatsächlich geradeaus statt im Kreis oder unnötig im Zickzack zu laufen. Dabei hilft ein Kompass, den freilich nicht jeder dabei hat. Auch das Handy ist nicht immer eine Hilfe. Denn das funktioniert ja nur, wenn du Empfang hast. Der Wald selbst gibt aber gute Hinweise für die Orientierung. So ist die vorherrschende Wetterseite, aus der am meisten Wind und Niederschlag nach Europa dringt, der Nordwesten. Auf dieser Seite der Bäume lagern sich deshalb besonders viele Moose an. Den Süden hingegen erkennt man beim genauen Blick auf Baumstümpfe: Da die Sonne besonders warm und lange aus südlicher Richtung scheint, wachsen hier die Pflanzen schneller - die Jahresringe der Bäume sind an dieser Seite oft sichtbar dicker. (ast)

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