Ludwigshafen Neues vom Nordkopf

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„City West – Stadtstraße lang: Wie geht es weiter?“ Diese Frage soll das fünfte Bürgerforum in einem Monat beantworten. Es informiert über den Abriss der Hochstraße Nord und die Folgen. Auch online darf wieder mitdiskutiert werden.

Zeitgleich zum Bürgerforum wird das Online-Angebot auf www.ludwigshafen-diskutiert.de mit Darstellungen, Plänen und Informationen sowie einer weiteren Beteiligungsplattform freigeschaltet. Im Pfalzbau stehen Experten der Verwaltung sowie Vertreter der Planergemeinschaft Rede und Antwort. Zehn Monate lang haben Ingenieure, Stadt- und Verkehrsplaner sowie Umweltexperten die Ende März im Stadtrat beschlossene Vorzugsvariante „Stadtstraße lang“ als Ersatz für die marode Hochstraße Nord verfeinert und dabei Anregungen der Bürger und der Politik aufgenommen. Im nächsten Schritt sollen die Ludwigshafener eine direkte Rückmeldung erhalten, wie ihre Beiträge in die Planung eingeflossen sind und welche Veränderungen sich dadurch an der Vorzugsvariante ergeben haben. Nach dem 2018 vorgesehenen Abriss der Brückentrasse soll sie in acht Jahren für gut 280 Millionen Euro entstehen. Der sogenannte Nordkopf, also der Anschluss der Stadtstraße an die Kurt-Schumacher-Brücke, steht beim Forum im Fokus. „Im Wesentlichen geht es uns darum, dort die komplizierte Verkehrsführung zu vereinfachen“, sagt Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger (CDU). Eventuell muss dafür – wie berichtet – der Würfelbunker weichen. „Am Nordkopf gibt es auch aufgrund der Anregungen aus der Bürgerbeteiligung Veränderungen, die wir vorstellen möchten. Schließlich haben wir mit der Bürgerbeteiligung ein Versprechen gegeben, die Menschen aus Stadt und Region umfassend zu informieren, wie auch in angemessener und zeitgemäßer Form am Prozess zu beteiligen. Wir wollen zeigen, wie die Sorgen und Vorschläge aus der ersten Beteiligungsphase in die Planung eingeflossen sind. Zugleich bieten wir die Möglichkeit, Fragen zu den Änderungen zu stellen. Die Bürger können dies entweder beim Forum tun oder online“, erklärt Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU). Am 9. Februar wird die überarbeitete Planung zur „Stadtstraße lang“ zunächst im Stadtrat vorgestellt, bevor den Bürgern der aktuelle Stand präsentiert wird. Wer nicht in den Pfalzbau kommen kann, kann online Fragen stellen. Diese werden vom 9. bis 25. Februar von Fachleuten beantwortet. Die Auswertung des Online-Dialogs übernimmt wie bisher die Agentur Zebralog. Verwaltung und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft geben Bürgern an den Samstagen 14. und 21. Februar außerdem weitere Möglichkeiten, sich im Infozentrum am Rathausplatz ein Bild von der Lage zu machen. An beiden Tagen stehen Experten aus dem Rathaus von 10 bis 13 Uhr für Fragen bereit. Auch zum Entwicklungsgebiet „City West“. Am 23. März entscheidet dann der Stadtrat über das weitere Vorgehen. Damit endet die Vorplanung. Auf dieser Basis sollen bis Mitte des Jahres die Anträge auf Fördergelder bei Bund und Land gestellt sein. Denn noch ist unklar, wie die geschätzten Gesamtkosten von 330 Millionen Euro verteilt werden.

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