Kreis Germersheim Kräfte künftig besser bündeln

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Gleich bei zwei Gewerbeschauen an einem Wochenende in einer Verbandsgemeinde konnten sich die Menschen der Region Neues anschauen und Rat einholen. Für die RHEINPFALZ und ihre Leser berichtet Nils Nager vom Bausalon in Wörth und der Leistungsschau in Schaidt.

WÖRTH. Der 2006 gegründete Handels- und Gewerbeverein Schaidt hat sich vor zwei Jahren in Gewerbeverein Viehstrich umbenannt und für ein größeres Gebiet attraktiv gemacht. So konnte der Vorsitzende Thomas Kirschenmann neben den Schaidtern auch Aussteller und Besucher aus Steinfeld, Kandel, Berg, Bad Bergzabern und Wörth begrüßen. „Die Betriebe aus dem Viehstrich stellen sich vor“, hieß das Motto. In der Sporthalle waren 15 Stände und ein Kinderbereich aufgebaut, weitere auf dem Außengelände. Informieren über Heizung, Sanitär und Solartechnik konnte man sich draußen und drinnen. Gewinnspiele gab es auch. Mitten in der Halle standen bequeme Betten und Liegen. Gegenüber konnte man „Bienwaldtreppen“ begutachten. Eine junge Frau ließ sich den Oberschenkel tätowieren. An der brillanten Fernsehwand lief Fußball. Ein Friseur war, da und thailändisch massiert wurde. Ein Autohaus zeigte seine neuen Modelle. Mit Speisen und Getränken konnten sich die Besucher stärken. Hermann Logé aus Kapsweyer war etwas verwundert: „Hätte man die beiden Ausstellungen nicht zusammenschmeißen können?“ Ähnlich reagierte Doris Kantz in Wörth: „In einer Stadt gleichzeitig zwei Ausstellungen. Das Jahr hat doch so viele Wochenenden.“ 15 Kilometer trennten die beiden Messen, aber auch der Kreis der Aussteller machte sie verschieden. Mit dem Teppichboden Center und Weisenburger Massivhaus, beide aus Maximiliansau, präsentierten sich nur zwei Aussteller aus der Stadt Wörth. Die Ehre retteten die Stadtverwaltung mit einem Infostand zum Energiekonzept und der Tierschutzverein Sonnenschein mit seinem Flohmarkt für einen tierisch guten Zweck. Rund 40 Firmen aus der näheren und weiteren Umgebung sorgten in der Halle und auf dem Freigelände für eine attraktive Schau. Überall ging es ums Bauen, Sanieren und ums fix und fertige Eigenheim bis hin zur Gartengestaltung. Angehende Bauherren und -frauen wurden überall gut beraten. Sogar ein Experte vom Fernsehen war da und erklärte, wie im Haus Schimmel entsteht und wie man ihn am besten bekämpft. Auch ich habe etwas gelernt: Während wir Biber uns in unserem Bau vor Trockenheit fürchten, setzt den Menschen die Nässe im Haus zu. Wir ziehen dann um und bauen neu. Die Menschen müssen sich informieren und etwas tun, denn sie bauen in der Regel nur einmal im Leben. (wi)

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