Kreis Bad Duerkheim Jesus im Futtertrog

Wie mag der Geburtsort Jesu ausgesehen haben? Bethlehem liegt fast 800 Meter hoch am Rande der Wüste Juda in einem felsigen, von Sandsteinbergen und Höhlen geprägten Gelände. Von dem Evangelisten Lukas wissen wir, dass Maria ihren Sohn in Windeln wickelte und ihn in eine Krippe legte. Eine Krippe oder einen Futtertrog habt ihr bestimmt schon mal an einer Futterstelle für Tiere im Wald oder auf dem Feld gesehen. Auch ist uns überliefert, dass Hirten, die auf dem Feld ihre Tiere hüteten, das neu geborene Kind aufgesucht haben. Was uns aus der Geschichte über die Geburt Jesu bekannt ist, wird seit Jahrhunderten in der Weihnachtskrippe abgebildet. Weihnachtskrippen sind über die Festtage in allen katholischen, vereinzelt auch in protestantischen Kirchen zu sehen. Auch wird die Krippe von vielen Familien in der Wohnung aufgestellt. Das Kernstück der Krippe ist die Heilige Familie mit Maria, Josef und dem Jesuskind in der Krippe. Weitere Figuren sind Ochs und Esel, Hirten und ihre Schafe, der Verkündigungsengel und später die Weisen aus dem Morgenland, auch als die Heiligen Drei Könige bekannt. Ein weiteres Krippensymbol ist der Stern von Bethlehem, der den drei Weisen den Weg nach Bethlehem gezeigt hat. Krippendarstellungen sind oftmals Ausdruck der Kultur und der Tradition eines Landes. Die erste Krippenszene geht auf Franz von Assisi zurück. Franziskus soll 1223 in Greccio in Italien die Weihnachtsgeschichte mit lebenden Tieren und Menschen in der Natur dargestellt haben. (jsw)

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