Zweibrücken Betreiber für Bikepark in der Fasanerie gesucht

Über Stock und Stein fahren und springen – ein Paradies für Mountainbikefahrer.
Über Stock und Stein fahren und springen – ein Paradies für Mountainbikefahrer.

Ein geeignetes Gelände ist gefunden, jetzt muss noch ein Betreiber her: Der Bikepark in der Fasanerie rückt in greifbare Nähe, wie Oberbürgermeister Marold Wosnitza versichert. Die Petition für den Park habe er selbst unterzeichnet.

„Wir sind dran an dem Projekt, haben es nicht vergessen“, beruhigt Wosnitza die Geländeradfans um Joel Neumann, der die Online-Petition ins Leben gerufen hat. Der 18-Jährige nennt sich selbst einen begeisterten Mountainbikefahrer, der es kaum abwarten kann, im Fasaneriewald seinen Sport wieder zu betreiben. „Mit der Petition wollten wir zeigen, wie viele Leute ein Interesse daran haben, dass es wieder einen Bikepark gibt“, sagt Neumann. Man habe zwischenzeitlich befürchtet, dass das Projekt im Sande verläuft.

Im Fasaneriewald oberhalb der Annweiler Straße gab es bis Oktober vergangenen Jahres einen kleinen Bikepark mit Schanzen, Kurven, Sprüngen und Strecken, der privat errichtet worden war. Diese Anlagen hat die Stadt aber beseitigt – zu gefährlich, hieß es, und außerdem müsse die Stadt als Eigentümer haften, wenn einem Radfahrer in dem Waldstück bei den teilweise waghalsigen Aktionen etwas passiert. „Wir sind aber nicht gegen einen Bikepark, und es tat richtig weh, abzureißen, was die jungen Leute da aufgebaut hatten“, sagt der OB. Da habe sehr viel durchaus durchdachte Arbeit dringesteckt. Die Stadt wolle auch einen Bikepark, allerdings einen offiziellen, mit sicheren Strecken sowie klaren Regeln und Verantwortlichkeiten.

Ein passendes Gelände habe man gefunden, so Wosnitza, nun sei die große Frage, wer den Bikepark betreiben soll. Hier sei man mit Vereinen im Gespräch. Er nannte das Beispiel Ottweiler, wo der Skiclub einen Bikepark als Untersparte betreibe. „So was könnten wir uns auch hier vorstellen“, so der OB. Auf alle Fälle sollen die künftigen Nutzer des Bikeparks an dem Projekt beteiligt werden und sich beim Bau einbringen, damit auch aus Radfahrersicht geplant wird.

Er könne verstehen, dass die Mountainbikefans ungeduldig werden, schließlich seien seit dem Abriss der privaten Anlage bereits drei Monate vergangen, sagt Wosnitza, und: „Die Jugend ist schnell, Verwaltungsvorgänge sind langsam.“ Er bat im RHEINPFALZ-Gespräch um noch ein wenig Geduld und versicherte, dass die Stadt an dem Bikepark genau so großes Interesse habe wie die künftigen Nutzer. Ein solcher Park mache die Stadt auch touristisch attraktiver.

Die Petition

https://www.openpetition.de/petition/blog/bikepark-zweibruecken

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