Zweibrücken 72-Stunden-Aktion: Messdiener bemalen und bepflanzen Hochbeete im Seniorenheim

Im katholischen Pfarrheim St. Pirmin haben Kinder und Jugendliche Muffins gebacken, die dann im Gottesdienst verkauft wurden.
Im katholischen Pfarrheim St. Pirmin haben Kinder und Jugendliche Muffins gebacken, die dann im Gottesdienst verkauft wurden.

Die Messdiener der katholischen Pfarrei Heilige Elisabeth Zweibrücken wollen im Garten des Wichernhauses Hand anlegen, Hochbeete bemalen, diese bepflanzen und auch Unkraut jäten. Das ist ihr Beitrag zur diesjährigen 72-Stunden-Aktion.

Die 72-Stunden-Aktion läuft in ganz Deutschland von Donnerstag, 18. April, bis Sonntag, 21. April. Ins Leben gerufen wurde sie vor etlichen Jahren vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Wir haben lange überlegt, was wir machen könnten“, sagen Kaplan Vasyl Vasylyshyn und Jugendvertreterin Julia Winitzki von der katholischen Pfarrei Heilige Elisabeth Zweibrücken, die die Aktion vor Ort verantworten. Schließlich sei ihnen die Idee gekommen, bei der 72-Stunden-Aktion den Bewohnerinnen und Bewohnern des Wichernhauses etwas Gutes zu tun, dort im Garten des Seniorenheims tätig zu werden. Winitzki: „Der Vorschlag wurde vom Wichernhaus mit Freude aufgenommen.“

Die Hochbeete im Garten des Wichernhauses in der Jakob-Leyser-Straße sollen nun verschönert und anschließend bepflanzt werden. Auch das Gartenhäuschen soll Farbe abbekommen. Sofern die Zeit reicht, bekommt außerdem eine Wand im Inneren des Hauses einen Anstrich. Unkrautjäten steht ebenfalls auf dem Programm. Der Startschuss fällt am Donnerstag um 17.07 Uhr. Rund 10 bis 15 Kinder und Jugendliche haben sich bisher angemeldet.

Abschluss mit allen Aktiven aus der Region

„Um die Finanzierung der Aktion mussten wir uns selbst kümmern“, sagt Winitzki. Deshalb habe man Gebäck gebacken und im Gottesdienst verkauft, um Farben und das notwendige Material besorgen zu können. Das Seniorenheim habe ebenfalls signalisiert, die Aktion unterstützen zu wollen: „Das Wichernhaus ist sehr großzügig zu uns, sie stellen auch Essen und Getränke.“ Kaplan Vasylyshyn findet es „sehr schön, dass die Kinder etwas für ältere Menschen machen“. Diese freuten sich, Kinder zu sehen, und umgekehrt lernten auch die Kinder etwas bei der Aktion.

„Am Donnerstag wird den Kindern und Jugendlichen erst mal gezeigt, was alles ansteht. Freitag und Samstag wollen wir dann aktiv werden und Sonntag auch gemeinsam den Gottesdienst besuchen“, kündigt Winitzki an. Der Hammer fällt an diesem Tag dann um 17.07 Uhr. Danach gibt es zum Abschluss um 18 Uhr in Pirmasens eine Zusammenkunft aller Aktiven aus der Region.

Alternativ zur „Do-it“-Variante, bei der man sich sein Projekt selbst aussucht, hätten sie sich auch für die „Get-it“-Variante entscheiden können, merkt Winitzki an. Dann hätten sie vorher nicht gewusst, was auf sie zukommt, ihnen wäre eine Aufgabe zugewiesen worden. Das sei beispielsweise vor fünf Jahren der Fall gewesen, als die Zweibrücker zuletzt bei einer 72-Stunden-Aktion dabei waren, erinnert sich die 19-jährige Schülerin, die damals schon aktiv war: „Da haben wir die Räume der Tafel in der Canadastraße renoviert.“

Kontakt

Wenn sich weitere Kinder und Jugendliche bei der 72-Stunden-Aktion beteiligen möchten, können sie sich bei Kaplan Vasyl Vasylyshyn melden unter Telefon 0151 14879824 oder per Mail an vasyl.vasylyshyn@bistum-speyer.de.

Stichwort: 72-Stunden-Aktion

Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). In 72 Stunden werden in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die Welt ein bisschen besser machen. Einzelne Gruppen setzen sich vor Ort ehrenamtlich für eine bestimmte Sache ein, bauen etwa ein Klettergerüst, einen Zaun oder erstellen eine rollstuhlgerechte Stadtkarte. Dabei können sie sich für die „Do-it“-oder die „Get-it“-Variante entscheiden. Bei der „Do-it“-Variante hat die Aktionsgruppe von der Idee über die Planung bis zur Durchführung ihrer Aktion alles selbst in der Hand. Bei der „Get-it“-Variante bekommt die Aktionsgruppe eine Aufgabe gestellt, die sie vorher nicht kennt. Diese hat der regionale Koordinierungskreis für sie zuvor entwickelt. Bei der 72-Stunden-Aktion 2019 haben insgesamt mehr als 160.000 Menschen mitgemacht.

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