Zweibrücken Zur Sache: Die alte Feuerwache

Die alte Feuerwache wurde 1958 in der Bleicherstraße erbaut und war 37 Jahre lang in Betrieb. Während dieser Zeit musste die Feuerwehr zu einigen schweren Unglücksfällen ausrücken – zum Beispiel am 14. Juli 1967, als bei Betonarbeiten im Zuge des Baus der Himmelsbergbrücke ein Gerüst zusammenbrach. Die Arbeiter wurden unter den Betonmassen begraben, vier starben. Jahre später platzte die Feuerwache in der Bleicherstraße aus allen Nähten, und modern genug war sie auch nicht mehr. Deshalb beschloss der Stadtrat 1990, ein neues Feuerwehrhaus in der Landauerstraße zu errichten. Anfang 1993 begannen die Bauarbeiten, und ab Januar 1995 zog die Feuerwehr ein. Das neue Gebäude wurde mit einem Fest im Mai eingeweiht. Ab diesem Zeitpunkt hatte die Zweibrücker Feuerwehr ihren Sitz nur noch in den Gebäuden in der Landauer Straße. Die Stadtkapelle und die Big Band des Helmholtz-Gymnasiums nutzten die Räume in der Bleicherstraße in der Folgezeit zum Proben. Der Rest der Gebäude stand leer. Das benachbarte Gymnasium meldete schon frühzeitig Bedarf für die Anlage an, vor allem, um eine große Aula einzurichten. Auch andere Ideen kamen auf: So wurde vorgeschlagen, die alten Gebäude umzubauen und eine Disco einzurichten. Außerdem sollte die Anlage multifunktional genutzt werden, so hätte auch das Gymnasium seine Aula bekommen. Die gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft wollte hingegen die alten Gebäude abreißen und ein Projekt für Betreutes Wohnen einrichten. Die umstrittene Zukunft der alten Feuerwache führte über Jahre hinweg zu vielen Diskussionen in der Bevölkerung. Schon 2009 war der Abriss geplant. Wie mehrfach berichtet, bleibt beim jetzigen Abriss der Feuerwache die ehemalige Fahrzeughalle bestehen. Dort wird ein Multifunktionsraum für das Helmholtz-Gymnasium eingerichtet.

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