Zweibrücken Pervin Taze neue erste Vorsitzende

Pervin Taze war bisher erste Stellvertreterin. Nach dem Ausscheiden von Kurt Liebmann übernimmt sie nun den Vorsitz im Beirat fü
Pervin Taze war bisher erste Stellvertreterin. Nach dem Ausscheiden von Kurt Liebmann übernimmt sie nun den Vorsitz im Beirat für Migration und Integration.

Kurt Liebmann, der langjährige Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration, hat mit seinem Ausscheiden (wir berichteten mehrfach) viele Lücken hinterlassen, nicht zuletzt die des ersten Vorsitzenden. In dieses Amt wählten die Mitglieder des Beirats in der Sitzung am Dienstag seine bisherige erste Stellvertreterin, Pervin Taze.

Taze stellte sich als Einzige für das Amt des ersten Vorsitzenden zur Verfügung. Sie wurde einstimmig gewählt. In das nun frei gewordene Amt des ersten Stellvertreters wählten die Beiratsmitglieder einstimmig die bisherige zweite Stellvertreterin, Ruth Reimertshofer. Zur neuen zweiten Stellvertreterin wurde Aynur Yusifova einstimmig gewählt. Da Kurt Liebmann jedoch nicht nur den Vorsitz, sondern auch seine Mitgliedschaft im Beirat aufgab, rückte für ihn Kirk Saunders-Beer nach. Dieser erklärte sich bereit, zusammen mit Olga Kett Delegierter für die Landesvertretung zu werden und schloss die Lücke, die Kurt Liebmann an dieser Stelle hinterlassen hatte. Beide wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Ebenso musste für Liebmann ein Ersatz in der Arbeitsgemeinschaft Vereins-Integration gefunden werden. Pervin Taze und Aynur Yusifova ließen sich dafür benennen. Für den Begleitausschuss „Demokratie leben“ wurden Ruth Reimertshofer und Pervin Taze benannt. Der Beirat hatte Pamela Kuhn vom städtischen Sozialamt zur Sitzung eingeladen. Sie stellte das Projekt „Asyl einfach erklärt“ vor, eine Broschüre, in der Schulkindern Fragen zu Flüchtlingen erklärt werden. Was ist ein Schlepper? Wie viel Geld bekommen Flüchtlinge? Nehmen sie uns die Arbeitsplätze weg? Das sind nur einige der Themen. Kuhn will die Broschüren in einer Auflage von 1200 Exemplaren für Schulen drucken lassen. Außerdem informierte Kuhn die Beiratsmitglieder, dass die Stadtwerke den von ihr angeregten Frauenschwimmtag im Zweibrücker Hallenbad ablehnten. Dieser Tag hätte nach dem Wunsch des Beirats nicht nur für Muslimas, sondern für alle Frauen sein sollen. Kuhn merkte an, dass es in anderen Städten sehr wohl einen Frauenschwimmtag gebe. Man wolle an dem Thema dranbleiben. Über eine weitere geplante Broschüre informierte Beiratsmitglied Gertrud Schanne-Raab: Es handelt sich um das Heft „Sicherheit im Straßenverkehr“, das der Verein „Homburger wollen helfen“ herausgebracht hat. Es ist dreisprachig, von einem syrischen Grafiker gestaltet und wendet sich vor allem an Kinder. Benachbarte Kommunen haben laut Schanne-Raab das Angebot erhalten, diese Broschüre zu verwenden und sie an ihre örtliche Situation anzupassen. Beiratsmitglied Ruth Reimertshofer drängte, dass unbedingt ein Übersetzer für die Stadt eingestellt werden müsse, da es immer wieder zu erheblichen Verständigungsproblemen komme und es nicht leicht sei, Übersetzer selbst zu organisieren. Eine solche Kraft könne beispielsweise einen Tag beim Sozialamt und einen Tag beim Jobcenter arbeiten. Überdies kündigte sie an, dass das Patennetz am 8. September eine Stadtführung für Flüchtlinge anbietet.

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