Zweibrücken Disc-Golf auf der Contwiger Wiese

Erst Crossminton, jetzt Disc-Golf. Noch nie gehört? Beides sind sogenannte Trendsportarten. Beide zu fördern hat sich die in diesem Jahr gegründete Stiftung Sport, Kultur und Sozial auf den Plan geschrieben. Crossminton hatte die Stiftung im Sommer schon auf dem ehemaligen Campingplatz vorgestellt. Was Disc-Golf ist, das konnten Interessierte am Samstag in Contwig oberhalb der Grundschule erfahren. Und zwar von Stiftungsmitgliedern, aber auch von Teilnehmern an der deutschen Meisterschaft im Disc-Golf. Die Pirmasenser Stephan, Felix, Dominik und Josef Hemmer sowie Nic Maginot sind schon länger in der Region unterwegs mit ihren fliegenden Kunststoffscheiben, die nur entfernt an die altbekannte Frisbee-Scheibe erinnern. Im Gegensatz zur Frisbee sind die Discs genannten Sportgeräte nicht zum Fangen gedacht. Am Samstag hatten die Disc-Golf-Aktivisten nicht nur Sportgeräte wie Discs und die Zielkörbe mitgebracht und Bahnen zum Ausprobieren aufgebaut, sondern schulten die Besucher auch im Regelwerk. Oberste Regel: Ein Spieler darf nur dann seine Scheibe werfen, wenn er sich sicher ist, dass er keinen anderen Spieler trifft. Disc-Golf wird auf Wiesen oder Streuobstwiesen gespielt, kann auf einer fest angelegten Wurfbahn gespielt werden, die aber schnell ab- und aufgebaut ist. Denn man braucht nur den schweren Eisenkorb, in den die Werfer treffen müssen. Und das aus größeren Entfernungen, auch hier wie beim Golf. Preislich bewegt sich die Erstausstattung für ein Disc-Set laut dem Zweibrücker Sascha Als von der Stiftung Sport, Kultur und Sozial im unteren zweistelligen Bereich. In Pirmasens besteht ein fester Parcours für Disc-Golfer, er ist laut Als aber der einzig kostenfreie im Umkreis von 120 Kilometern. Um das zu ändern, sucht die Stiftung im Raum Zweibrücken geeignete Flächen, um einen Parcours anzulegen. Die Akteure legen auf den Wiesen bei ihren Spielen, die nicht selten zwei Stunden dauern, große Strecken zu Fuß zurück. In Contwig waren am Samstag vier Bahnen mit Längen zwischen 15 und 85 Metern Entfernung zum Zielkorb angelegt – ideale Entfernungen für Anfänger. Über den Tag verteilt kamen allerdings nicht so viele Interessierte wie erhofft, wobei Als eingestand, dass man vor allem im direkten Umfeld geworben hatte. Künftig will die Stiftung Einführungen und Betreuung für Trendsportarten wie Crossminton und Disc-Golf auch Schulen und Vereinen kostenfrei anbieten, die Ausrüstung hat die Stiftung. Interessierte melden sich bei Sascha Als unter Telefon 0177/8054489 oder im Internet unter www.sks-stiftung.de.

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