Speyer Sicherer am Festplatz

Gefahrenstelle Steingasse: Heute sehen Autos häufig vom Museum kommende Radfahrer zu spät.
Gefahrenstelle Steingasse: Heute sehen Autos häufig vom Museum kommende Radfahrer zu spät.

Der Ausschuss hat einstimmig die von der Stadtverwaltung vorgelegte Planung der wichtigsten Tiefbau-Projekte für die Jahre 2017 bis 2021 (wir berichteten) gebilligt. Nur Claus Ableiter (BGS) enthielt sich. In dem Maßnahmenplan sind pro Jahr 200.000 Euro für die Umsetzung des Fahrradkonzepts vorgesehen. Mit den daraus entstehenden zusätzlichen Aufgaben begründet die Verwaltung auch ihren Bedarf an einer zusätzlichen Ingenieursstelle in der Abteilung Tiefbau. Auch zu der Aufstockung sagte der Ausschuss Ja – wobei Michael Neugebauer (SWG) die Notwendigkeit der Stelle kritisch hinterfragte. Es gehe um Aufgaben, die nicht allein in den 200.000 Euro für investive Maßnahmen abgebildet seien, hielten Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU) und Stadtplaner Bernd Reif dagegen. Sie bezifferten die jährlichen Gesamtkosten für den Radverkehr auf rund 900.000 Euro. Allgemein gebe es einen „Investitionsstau in unserem Verkehrsnetz“, sagte der Stadtchef. Nach einer Empfehlung des Radverkehrskonzepts umgebaut werden soll die Radwegeführung in der Steingasse und Industriestraße: Aus dem gemeinsamen Rad- und Gehweg vom Museumsbuckel kommend wird nur noch ein Gehweg, dafür gibt es ab der Steingasse einen neuen Schutzstreifen für Radler auf der Fahrbahn. Für Fahrten aus dem Süden in die Innenstadt sollen Radler auf Höhe der asiatischen Gaststätte künftig den Zweirichtungsradweg verlassen und über einen neuen Fahrbahnteiler auf einen weiteren Schutzstreifen an der Seite des Festplatzes in Richtung Landeskirche-Sitz geleitet werden. Auf Höhe des Tunnels Karl-Leiling-Allee/Festplatz soll eine neue Tempo-30-Zone beginnen. Kosten: 30.000 Euro plus Tiefbau; Umbautermin: Oktober. Klimaschutzmanagerin Fabienne Körner stellte die Pläne für neue Fahrradabstell-Infrastuktur vor. Kernprojekt: die Verdopplung der Kapazität des Fahrrad-Parkhauses am Bahnhof in drei Schritten bis 2019 mittels 136 hydraulischer „Doppelstock-Parker“.

x