Speyer Schier unlösbar

«SPEYER.» Eine schier unlösbare Aufgabe erwartet die erste Herrenmannschaft des HC Blau-Weiß Speyer (Oberliga) am Samstag (16 Uhr) auf dem Weiherhof gegen Tabellenführer TSG Neustadt.

Die Gäste marschieren zielstrebig in Richtung Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg. Speyer dagegen steckt als Tabellenvorletzter mitten im Abstiegskampf. Fünf Stammspieler, Marcel Agustina, Karsten Halling, Denis Paul, Oliver Queisser und Philipp Schmitt, fehlen Trainer Sven Heger. Aus der zweiten Mannschaft rücken Alexander Bär, Alexander Fleck, Vinc Gentner, André Schehl und Bjarne Wemme nach. „Wir haben nichts zu verlieren und können locker aufspielen, gut möglich, dass ich wegen der vielen Ausfälle selbst wieder zum Schläger greifen muss“, erklärte Heger. Die zweite Halbzeit der in Bad Dürkheim mit 2:4 verlorenen Partie sei abgehakt, der Blick nur nach vorne gerichtet. Dennoch sagt Coach Heger: „Die zum Klassenerhalt benötigten Punkte müssen wir wahrscheinlich gegen andere Gegner holen. Vielleicht gelingt uns aber eine Sensation. Warten wir’s ab.“ Vor allem defensiv gelte es, den Schusskreis mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Nach vorne möchte der Trainer Nadelstiche setzen. Mit Florian Schwerer, der aufgrund einer langwierigen Verletzung zwar immer noch nicht hundertprozentig fit sei, stehe ihm ein Angreifer zur Verfügung, der in der Lage ist, eine Abwehr aufgrund seiner Schnelligkeit zu überlaufen und bei etwas Ruhe und Abgeklärtheit auch den einen oder anderen Treffer zu erzielen. Auch Alexander Fleck, der aus allen Lagen schießen könne, traue er einiges zu. Das Spiel ohne Ball, gelte es zu verbessern. Heger: „Wir müssen uns immer wieder freilaufen, anbieten und vor allem Präzision in unsere Pässe bringen. Unnötige Ballverluste werden von dieser Klassemannschaft gewiss gnadenlos bestraft.“ Neustadt rüstete zu dieser Spielrunde kräftig auf. Mit Björn Emmerling und Tibor Weißenborn stehen zwei Altinternationale und weitere ehemalige Bundesligacracks im Team. Vor allem Emmerlings Schlenzbälle vom eigenen in den gegnerischen Schusskreis hält der HC-Coach für sehr gefährlich. Im Mittelfeld ziehe der frühere Nationalspieler Weißenborn die Fäden. „Unser Abwehrspezialist Timo Breuer wird sich um ihn kümmern. Ich hoffe, er bekommt ihn einigermaßen in den Griff“, erläuterte Heger.

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