Speyer Dom, Park, Flaggen

Vom Brezelfest bis zum Besuchermanagement im Dom – die Vorbereitungen für die Trauerfeier und das Begräbnis des verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Kohl am Samstag, 1. Juli, bringen einige Planänderungen in Speyer mit sich.

Schon jetzt sind Touristen im Bereich des Doms unterwegs und suchen vergeblich nach der geplanten Begräbnisstätte für Kohl. Bestattet wird er – wie berichtet – auf dem Domkapitelsfriedhof am Adenauerpark. Der Park muss laut Stadt-Sprecher Matthias Nowack ab Montag für die Vorbereitung des Begräbnisses gesperrt werden. Unter anderem geht es um Baumpflegearbeiten. Ab Mittwoch kommen Besucher nicht mehr in den Dom, so das Bistum gestern. Grund: die Vorbereitungen der Kamerateams und des Sicherheitspersonals. Bereits am Donnerstag war laut Bundesinnenministerium festgelegt worden, welcher Fernsehsender in welchem Umfang über das Requiem im Dom berichten wird. Die Wahl fiel auf das ZDF. Ab Mittwoch wird dann laut Bistum die Technik installiert und werden die Abläufe geprobt. Für die Übertragungswagen ist auch eine Sperrung im Bereich des Edith-Stein-Platzes wahrscheinlich. Ein „Public Viewing“ ist auf der Freifläche südlich des Doms vorgesehen. Zu konkreten Planungen konnte Nowack gestern noch nichts sagen. Darum gehe es erst ab Anfang nächster Woche. Fest steht jedoch, dass die Feierlichkeiten für das 40. Priesterjubiläum von Weihbischof Otto Georgens am Donnerstag nicht wie geplant im Dom stattfinden können. Sie müssen ins nahe Kloster St. Magdalena verlegt werden. Das Grab selbst soll erst kurz vor der Beisetzung Kohls auf dem Friedhof des Domkapitels gegraben werden. Wer am Grab spricht – ob Bischof Karl-Heinz Wiesemann oder eine andere Persönlichkeit –, wird gerade im Ordinariat besprochen, wie Bistums-Sprecher Markus Herr berichtete. Der Verkehrsverein als Veranstalter des Brezelfests (6. bis 11. Juli) verzichtet bis zum 2. Juli auf die Beflaggung in der Innenstadt im Vorfeld des Fests. Eigentlich war diese ab heute vorgesehen, wie Marktmeister Franz Hammer auf Anfrage sagte. Der Festplatz stehe am 1. Juli überwiegend für Parkplatzsuchende zur Verfügung, so Hammer. Die mehr als 100 Beschicker für das Fest reisten überwiegend erst ab Sonntagabend an; nur für das Festzelt und notfalls das Fahrgeschäft Eurocoaster würden – den Parkraum einschränkende – Ausnahmen gemacht. Der Planungsstab des Bundesinnenministeriums, der die Abläufe in Speyer koordiniert, ist im Hotel „Löwengarten“ untergebracht. Änderungen in der Kultur: Montagausgabe

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