Speyer Das 700-Euro-Spiel

«SPEYER.» In der vierten Runde des Südwestpokals spielt Verbandsligist FC Speyer heute (19.30 Uhr) beim Tabellenvierten der Landesliga West, VfR Baumholder.

Beide Teams kamen mit 3:1-Auswärtserfolgen weiter, Baumholder bei SG Guldenbachtal (A-Klasse), der FC 09 bei Bezirksligist Südwest Ludwigshafen. Mit einem erneuten Sieg winken höherklassige Gegner und, was in dieser Pokalsaison neu ist, bereits in der vierten Runde das Aufbessern der Kasse. Wie Speyers Trainer Ralf Gimmy mitteilte, habe der Verband für das Weiterkommen eine Prämie von 700 Euro ausgesetzt, die sich in den weiteren Runden noch erheblich steigert. „Das würde der Mannschaftskasse sicherlich guttun“, meinte der FC-Coach, der sich über das Los wenig begeistert zeigte. Die weite, etwas schwierige Anfahrt, ein unattraktiver, aber auch starker Gegner, der auf einem älteren Kunstrasen mit unangenehmem Untergrund wohl hoch motiviert zu Werke geht, seien sicherlich keine guten Voraussetzungen. „Wenn wir aber schon verdammt sind, dorthin zu fahren, wollen wir natürlich auch gewinnen“, sagte Gimmy. Der Wettbewerb sei nicht nur finanziell interessant, sondern auch aus sportlicher Sicht. Da in der Verbandsliga der Aufstieg nicht Saisonziel Nummer eins sei, sondern mit den sechs aufgerückten A-Junioren ein Tabellenplatz in der ersten Hälfte, wollen Trainer und Mannschaft im Pokal soweit wie möglich kommen. „Das wird keine Feierabendspazierfahrt mit einem Selbstläufer. Jeder im Team muss alles geben, um dort zu bestehen“, meinte Gimmy: „Nicht nur spielerische Elemente, sondern auch kämpferisches Dagegenhalten sind angesagt. Ich ziehe den Hut, wenn die Mannschaft es schafft und wir mit einem Sieg in der Tasche die nächtliche Heimreise antreten dürfen.“ Außer Wladislaw Kirch, der an einer beim Ludwigshafener SC erlittenen Verletzung laboriert, sind alle Mann an Bord. Gimmy zur RHEINPFALZ: „Die Mannschaft hat nach dem leblosen Auftritt in Rieschweiler etwas gutzumachen.“