Pirmasens Titelfavorit als Kerwe-Gast

«HERSCHBERG.» Kerwespiel gegen den Spitzenreiter und Titelfavoriten: Klingt verheißungsvoll, doch die Aufgabe am Sonntag, 16 Uhr, in der Fußball-Verbandsliga gegen den FC Arminia Ludwigshafen (17 Punkte aus sieben Spielen) erscheint für den gastgebenden SV Herschberg (null Punkte aus sechs Spielen) völlig aussichtslos.

Während der Oberliga-Absteiger aus Ludwigshafen mit 28 Toren den besten Verbandsliga-Angriff aufweist, ist Herschberg mit schon 29 Gegentreffern (im Schnitt 4,8 pro Partie) die Schießbude der Liga. Zuletzt erzielten die Herschberger im Derby beim FK Pirmasens II immerhin drei Tore – „da haben wir gesehen, dass es doch geht“, so André Hampel, Spieler und zweiter Vorsitzender des SVH –, doch sie kassierten auch wieder sechs Tore. Hampel: „Wir haben Patrick Freyer nicht in den Griff bekommen und mit sperrangelweit geöffneten Türen zu Chancen eingeladen.“ Dabei hatte Adham Mokeys, Bruder von Mittelfeldspieler Mouhammed Mokeys, seinen ersten Verbandsliga-Einsatz. „Erst ist eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplant, aber er hat seine Sache gut gemacht“, sagt Hampel. Vor dem Spiel gegen die Ludwigshafener, die schon den TuS Rüssingen (mit Ex-Nationalspieler Mario Basler) 11:2 deklassierten, gibt er sich kämpferisch: „Die sind wohl der Favorit in diesem Jahr, aber wir wollen uns nicht abschießen lassen.“ Top-Torschützen des FCA sind Nico Pantano (früher FCK II, Wormatia Worms/sieben Saisontreffer), der ebenfalls regionalligaerfahrene Ex-Waldhöfer Nauwid Amiri, Bruder des Hoffenheim-Profis Nadiem Amiri, und Gianluca Ferraro (je 5). Das Projekt Bewässerungsanlage für die Sportplätze hat der SVH ad acta gelegt. Hampel: „Wir haben das geprüft und gemerkt, dass sich eine solche Anlage für uns nicht lohnt.“

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