Pirmasens Stadtwerke führen über 2,5 Millionen Euro ab

Er präsentierte gestern zum ersten Mal eine Bilanz der Stadtwerke Pirmasens: Christoph Dörr.
Er präsentierte gestern zum ersten Mal eine Bilanz der Stadtwerke Pirmasens: Christoph Dörr.

Die Stadtwerke sind wichtig für den Standort Pirmasens. Damit dies so bleibt, „müssen wir permanent die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Geschäftsfelder im Auge haben“, sagte gestern der Aufsichtsratsvorsitzende der Werke, Oberbürgermeister Bernhard Matheis, bei der Vorstellung des Geschäftsberichts 2016.

Die Stadtwerke hätten eine enorm wichtige Funktion bei der Stadtentwicklung, sie seien mit im Boot bei der Schließung von Baulücken, beim Straßenbau über wiederkehrende Beiträge oder beim Wohnungsbau, sagte Matheis. Ohne die Stadtwerke seien Projekte wie der Energiepark Winzeln oder das Pilotprojekt zur Phosphor-Gewinnung aus Klärschlamm nicht möglich. Als kommunales Energieunternehmen seien die Stadtwerke zudem wichtiger Arbeitgeber sowie Auftraggeber und Investor – seit über 15 Jahren mit jährlich zehn bis zwölf Millionen Euro, sagte Geschäftsführer Christoph Dörr. Im Jahr 2016 hätten die Stadtwerke für Investitionen und Unterhalt 12,24 Millionen Euro eingesetzt. Auch Matheis verwies auf die Investitionen in Millionenhöhe beispielsweise in die Sicherheit der Netze, die – wie im Tiefbau – gar nicht sichtbar seien. Was die Stadtwerke erlösen, so Matheis, stecken sie ausschließlich in die Stadt Pirmasens, beispielsweise in den ÖPNV oder ins Plub. „Vier Millionen Euro kosten uns Plub und Verkehrsbetriebe“, damit werde aber in Pirmasens eine gewisse Lebensqualität aufrecht erhalten, ergänzte der langjährige Geschäftsführer Klaus Kreibich. Nachfolger Dörr bezeichnete die Stadtwerke als Dienstleistungsunternehmen der Stadt für Energie, Wasser, ÖPNV und Schwimmbad. Im vergangenen Jahr habe man gut gewirtschaftet und über 2,5 Millionen Euro Gewinn an die Stadt abgeführt. Derzeit arbeiteten bei den Stadtwerken rund 250 Männer und Frauen (Vorjahr: 232), an einen Personalabbau sei nicht gedacht, sagte Dörr. In den vergangenen zehn Jahren hätten 58 junge Leute bei den Stadtwerken eine Ausbildung begonnen, acht hätten ihre Lehre abgebrochen, 19 Auszubildende seien nach dem Ende ihrer Lehre in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen worden. Wichtig für die Kunden der Stadtwerke: Nach Angaben Dörrs sind derzeit keine Preiserhöhungen für Strom, Gas, Fernwärme oder Wasser geplant.

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