Pirmasens Sommer in der Stadt: Kein Sommerloch im Stadtarchiv

Im Stadtarchiv gibt es immer etwas zu tun. Jeder Bürger, der ein berechtigtes Interesse hat, kann Auskünfte zu historischen Geschehnissen verlangen. Natürlich muss die gesetzlich festgelegte Schutzfrist berücksichtigt werden, aber ansonsten ist Heike Wittmer, die Stadtarchivarin, gerne behilflich. „Vor allem Vereine haben ein reges Interesse am Archiv, da für Festschriften und Chroniken gerne auf unseren Fundus zurückgegriffen wird“, erzählt sie. Natürlich könne das Stadtarchiv immer nur Unterlagen offenlegen, die dem Archiv einmal anvertraut worden sind. Viele Vereine und auch Einzelpersonen geben, so Wittmer, historische Belege und Erinnerungen beim Stadtarchiv ab, die dann als Dokumente für vergangene Zeiten wieder hervorgeholt werden können. Bis ins 15. Jahrhundert gehen manche alten Dokumente und Artefakte zurück. Nicht nur Schriftstücke, auch alte Gegenstände wie Vereinsketten oder Orden und Plaketten haben ihren Weg ins Archiv gefunden. Ein Sommerloch kennt das Stadtarchiv nicht, neben dem Aufbewahren von Belegen gehören auch wechselnde Ausstellungen zum Aufgabenfeld. In den Ferien werden zusätzlich Freizeitaktivitäten der Kinder, wie zum Beispiel der Lern-und Spielstube Ohmbach, unterstützt. Wittmer, die seit dem Jahr 1989 im Stadtarchiv arbeitet, macht die Beschäftigung mit den Kindern immer besondere Freude. Ihren diesjährigen Sommerurlaub verbringt sie mit Mann und Sohn im slowenischen Triglav Nationalpark, um bei Angeln und Wandern zu entspannen.