Pirmasens Der extreme Umbruch

Der neue SC Hauenstein gestern Abend im Stadion am Neding: (hintere Reihe von links) Trainer Marko Eiermann, Yusuf Özkaya, Max W
Der neue SC Hauenstein gestern Abend im Stadion am Neding: (hintere Reihe von links) Trainer Marko Eiermann, Yusuf Özkaya, Max Wilhelm, Luca Wick, Philipp Weishaar, Kai Schacker, Dennis Leininger, Christian Ochs, (mittlere Reihe) Co-Trainer Sebastian Mohrbach, Matthias Riggenbach, Tobias Cartharius, Quincy Henderson, Maximilian Riehmer, Frederic Keller, Sebastian Stanjek; (vorne) Spielleiter Alexander Hornung, Julian Herrmann, Kevin Jung, Kai Schacker, Julian Michael Lenske, Sener Serif Oglou und Kevin Dauenhauer.

«Hauenstein.» Nach zwei Jahrzehnten in der Fußball-Oberliga ist der SC Hauenstein mit einer völlig neuen Mannschaft in die Vorbereitung auf die Verbandsligarunde 2017/18 gestartet. Das Saisonziel lautet Nichtabstieg.

20 Spieler umfasst der Kader, darunter sechs bisherige A-Junioren, die drei Rückkehrer Kai Schacker (30 Oberligaspiele/drei Tore für Hauenstein), Sebastian Stanjek (102/3) und Maximilian Wilhelm (3/0) sowie die beiden bisherigen Zweitmannschaftspieler Christian Ochs und Frederic Keller. Vom bisherigen Oberligateam blieb nur der Hauensteiner Christof Seibel, der allerdings noch bis Ende August studienbedingt im Ausland weilt. Angreifer Thorsten Riggers, der vergangene Saison vier Oberliga-Einsätze hatte, bleibt vorerst im Kader der zweiten Mannschaft. „Thorsten ist in den nächsten zehn Wochen aufgrund von Arbeit und Urlaub kaum verfügbar. Wir haben ihn aber nach wie vor im Blick“, sagt der neue SCH-Cheftrainer Marko Eiermann über den torgefährlichen Dachdecker aus Hauenstein. Für Eiermann, bisher Trainer der Hauensteiner A-Junioren, gilt es in den kommenden Wochen, ein funktionierendes Team aufzubauen. „Das braucht sicher seine Zeit. Und die nehmen wir uns auch“, erklärt Eiermann die immerhin siebenwöchige Vorbereitung mit acht Testspielen und einer Turnierteilnahme. Eiermann: „Nicht nur die Spieler müssen sich finden. Auch ich will mir natürlich ein Bild von jedem Einzelnen machen.“ Bereits am Sonntag traf sich die Mannschaft zu einer lockeren Einheit mit anschließendem Imbiss. Gestern Abend folgte dann der offizielle Trainingsauftakt. „Wir wollen uns in der Verbandsliga etablieren. Ich habe in der abgelaufenen Runde bereits einige Partien in dieser Liga gesehen und bin überzeugt, dass die Mannschaft dieses Niveau drauf hat“, sagt Eiermann. Natürlich müsse man den Verlauf der Vorbereitung abwarten. Ein guter Start könne vieles erleichtern. Das gesamte Team freue sich auf die Herausforderung. Neben dem Klassenverbleib hat der SCH nach seinem etatbedingten Rückzug in die Verbandsliga ein weiteres Ziel. „Die Zuschauer sollen sich mit der Mannschaft identifizieren können“, setzt Eiermann auf eine Mannschaft mit Spielern aus der Region. Im jetzigen Kader habe kein Spieler mehr als 30 Kilometer Anfahrt. Zudem sollen auch immer wieder Akteure aus der eigenen zweiten Mannschaft (Bezirksliga) und des A-Jugend-Verbandsligateams die Möglichkeit erhalten, sich zu präsentieren. Eiermann selbst sieht seiner neuen Aufgabe relativ entspannt entgegen. „Ich bin schon einige Zeit Trainer. Aber natürlich ist die Verbandsliga ein anderes Leistungsniveau. Da war der Job als A-Jugendcoach eher ein Vorgeschmack“, weiß der Einzelhandelskaufmann aus Hilst. Der neue Spielleiter des SCH, Alexander Hornung, hat noch einen Wunsch: Dass Ex-Nationalspieler Mario Basler weiter für Aufsteiger TuS Rüssingen aufläuft und dann auch in Hauenstein zu sehen sein wird.

x