Pirmasens Bis Ende Januar erst mal in der TSR-Halle

Beim Trainingsstart der FSG Hauenstein/Rodalben: (stehend von links) Trainer Raphael Brunner, Isabel Lynker, Anna-Lena Seibel, F
Beim Trainingsstart der FSG Hauenstein/Rodalben: (stehend von links) Trainer Raphael Brunner, Isabel Lynker, Anna-Lena Seibel, Frauke Heim, Lena Seibel, Stephanie Bohn, Selina Ferkah, Anna Sophie Hemmer, Gina von Gilgenheim, Susanne Dausch, Betreuerin Birgit Kuntz, (vorne) Laura Schwarz, Sina Siegel, Naomi Ferkah, Julia Neufeld, Sarah Funk und Hannah Rapp.

HAUENSTEIN/RODALBEN. Am Dienstagabend wurden bei der neuen Frauenspielgemeinschaft (FSG) Hauenstein/Rodalben Weichen gestellt. Erstmals leitete Raphael Brunner ein Training der Damen. Zeitgleich trafen sich Vorstandsmitglieder beider Vereine, um letzte Formalitäten im Hinblick auf den Rundenbeginn in der Pfalzliga miteinander abzustimmen.

Klar ist, dass die FSG sämtliche Heimspiele der Hinrunde in der Halle der TS Rodalben austragen wird. Dort muss auch trainiert werden, da die Wasgauhalle voraussichtlich noch bis 31. Januar 2018 wegen Renovierungsarbeiten gesperrt ist. Wenn die Arbeiten in Hauenstein abgeschlossen seien, solle die FSG grundsätzlich dort ihre Heimspiele austragen, sagt der Sportvorstand des TV Hauenstein, Alexander Meyer. Die Trainersuche oblag dem Handball-Abteilungsleiter der TSR, Romy Hirtle. Er konnte Ex-Pfalzligaspieler Brunner für diese Aufgabe gewinnen. Am Dienstagabend gab Meyer offiziell seinen Segen, denn „die finanzielle Verantwortung dafür liegt weiter beim TV Hauenstein“. Meyer erklärte, dass der TVH seinen kompletten Vorjahreskader in die Spielgemeinschaft eingebracht habe. Allerdings erwarte Torhüterin Susie Dausch Nachwuchs und stehe daher zunächst nicht zur Verfügung. Aus dem gleichen Grund fehlte Isabell Lynker, geborene Klein, schon in der Rückrunde der Vorsaison und wird auch noch weiter ausfallen. 23 Namen standen auf der Kaderliste, die der neue Coach der FSG überreicht bekam, aber nur zwölf Spielerinnen nahmen am Auftakttraining teil. Neu im Kader sind die Rodalberinnen Aileen Conrad, Anne-Sophie Hemmer, Chiara di Loreto, Gina von Gilgenheim, Johanna Hubele und Sarah Funk. Brunner will sich nun in der Vorbereitung ein Bild über den Leistungsstand verschaffen und rechnet damit, dass der Kader zum Rundenbeginn eine Größe von 15 oder 16 Spielerinnen haben werde, was er als optimal einschätze. Der 28-Jährige aus Pirmasens-Ruhbank spielte von der Jugend ab beim TV Thaleischweiler, stieg bei den Herren von der B-Klasse in die Pfalzliga auf, räumte seinem beruflichen Fortkommen aber immer Priorität ein. Zuletzt spielte der Gesundheitsmanager, Personal-Trainer und Sanitätsausbilder, der Vater eines zweijährigen Sohnes ist, in der Saison 2015/2016 für den TVT in der Pfalzliga. In der Saison zuvor coachte er bereits Rodalbens Frauenteam, das sich danach aber auflöste. Der neuen FSG gewinnt Brunner viel Positives ab: „Beide Vereine haben ein großes Fanlager, und viele Spielerinnen des TVH kommen ja auch nicht direkt aus Hauenstein, sondern wohnen zentral. Das kann sehr profitabel für alle Beteiligten werden.“ Sportlich ist derzeit vieles noch unklar. Erwartungen könne er daher noch nicht formulieren, so der Neu-Coach: „Ich habe zwar den TVH in den vergangenen Jahren immer verfolgt und kenne auch die eine oder andere Spielerin, aber ich kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, wie homogen der Kader insgesamt ist.“ So stünden auf der 23er-Liste auch Namen von mindestens zwei Spielerinnen, die „derzeit noch inaktiv“ seien. Brunner: „Mit beiden muss ich zunächst einmal das Gespräch suchen und sehen, wie der tatsächliche Stand ist.“ Erster Gegner in der neuen Pfalzligarunde wird am ersten Septemberwochenende Aufsteiger SC Bobenheim-Roxheim sein.

x