Neustadt Wehrleute trainieren Einsatzfahrten am Simulator in Deidesheim

Beim Fahrtraining am Simulator: Lehrer Reiner Greif mit Claudia Tretter von der Feuerwehr Iggelbach. Foto: Mehn
Beim Fahrtraining am Simulator: Lehrer Reiner Greif mit Claudia Tretter von der Feuerwehr Iggelbach.

Stress pur sind Einsatzfahrten für Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungsdienste. Auf bis zu 180 Schläge pro Minute steigt der Puls bei Fahrten unter Blaulicht und mit Martinshorn. Die Unfallgefahr steigt – um das 17-fache. Trainingsfahrten am Simulator sollen die Einsatzkräfte fit machen für solche Extremsituationen. Um in solchen Situationen fit und ausgeglichen zu bleiben, nutzen ab dieser Woche etwa 50 Einsatzkräfte aus der Region Neustadt/Bad Dürkheim/Grünstadt das Angebot, am Simulator zu trainieren, um in solchen Extremsituationen sicherer zum Einsatzort zu gelangen.

Kosten: 250.000 Euro



Der Simulator, den das bayerische Innenministerium gemeinsam mit der Bayerischen Versicherungskammer finanziert hat, kostet 250.000 Euro und soll die Einsatzkräfte in ein möglichst realistisches Szenario versetzen. Der Sitz wackelt, der Motor brummst, Blinker, Gas, Bremse, Schalthebel, Tacho, Funk, Martinshorn, Blaulicht: alles ist dabei. Auf insgesamt fünf Bildschirmen wird dann das abgebildet, was ein Fahrer auch auf der Straße wahrnehmen würde, inklusive der Rückspiegel. Der kleine, aber entscheidende Unterschied: Fahrfehler führen zwar zu Diskussionen in der Nachbesprechung, nicht jedoch zu Personen- oder Materialschäden.

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