Hockey Was beim TFC Ludwigshafen bereits gut läuft

Rückkehrer: Adrian Ballosch (rechts).
Rückkehrer: Adrian Ballosch (rechts).

Der TFC Ludwigshafen steckt in einem der turbulentesten Jahre der jüngeren Vereinsgeschichte. Auf der Suche nach Tristesse begegnet einem Aufbruchstimmung. Das Team zeigt sich in der Feldrückrunde von einer anderen Seite.

Der TFC Ludwigshafen hat sein erstes Spiel 2024 in der 1. Regionalliga Süd mit 0:1 (0:0) gegen den Rüsselsheimer RK verloren. Mit drei Punkten aus den ersten vier Spielen steht der TFC auf dem vorletzten Platz. Die Partie ist ein Blick in die Zukunft – richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Runde, aber auch für die kommenden Jahre.

Hoffnung gibt ein Blick auf die Kadergröße des TFC. Die treuen Zuschauer der Ludwigshafener blickten in den vergangenen Jahren regelmäßig auf kaum besetzte Auswechselbänke. Nicht so am vergangenen Samstag. Ganze 16 Spieler standen Sascha Kretz und Sebastian Minges zu Verfügung, die für Trainer Robert Willig die Mannschaft betreuten. Es ist der TFC der Zukunft. Levin Zitron, Hanno Krall, Johannes Berger, Marten Schambony, Florian Gerlach, allesamt aus der A-Jugend, gaben ihr Debüt im aktiven Bereich.

Einige Premieren

Frederik Jansen, ebenfalls aus der A-Jugend, kam zu seinem ersten Spiel für die erste Mannschaft. Er spielte bereits in der vergangenen Saison für die Reservemannschaft. Adrian Ballosch bestritt zudem sein erstes Spiel für den TFC seit über zehn Jahren. Aufgrund der wenigen Wochen zur Vorbereitung auf die Feldsaison fiel die Spielregie, wie zu erwarten, den Gästen zu. Die Gastgeber waren von Beginn an in der Defensive gefordert. Aus dem Spiel heraus kam der RK kaum zu gefährlichen Torabschlüssen. Lediglich zwei kurze Ecken ließen den TFC kurz zittern.

Der engagierten und überzeugenden Abwehrarbeit stand eine chancenarme Offensive des TFC gegenüber. Aufgrund des neu zusammengestellten Kaders war das keine große Überraschung. Luis Carl Schmidt durchbrach im dritten Viertel den Abwehrriegel des TFC und traf zur verdienten Führung für Rüsselsheim (39.). Weitere Treffer wussten die Ludwigshafener bis zum Schluss zu verhindern. Das Angriffsspiel blieb jedoch weiterhin chancenarm.

Auftritt macht Mut

„Leider konnten wir uns für unseren Auftritt nicht belohnen. Dennoch macht uns der Auftritt der Mannschaft Mut. Die Jungs haben gezeigt, dass sie sich in dieser Liga nicht verstecken müssen. Wir haben den Klassenerhalt noch keinesfalls abgeschrieben. Das Spiel hat uns gezeigt, was wir im Training behandeln müssen, um in den nächsten Spielen gefährlicher zu agieren. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser jungen Mannschaft bis zum Schluss mithalten können“, sagt TFC-Übungsleiter Sebastian Minges.

Neun Spiele bleiben den Ludwigshafenern noch, um den zweiten Abstieg in der ersten Jahreshälfte abzuwenden. Doch der TFC Ludwigshafen blickt bereits über das Saisonende hinaus. Die Integration der nächsten Generation steht im Vordergrund.

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