Ludwigshafen Bittere Niederlage für LSC

Der junge Mehmet Batur (links) gefällt mit großem Engagement und Zug zum Tor. Rechts der Pirmasenser Kapitän Christian Schubert.
Der junge Mehmet Batur (links) gefällt mit großem Engagement und Zug zum Tor. Rechts der Pirmasenser Kapitän Christian Schubert.

«LUDWIGSHAFEN.» Fußball-Verbandsligist Ludwigshafener SC muss sich auch in dieser Saison nach unten orientieren. Zwar hat das Team bei der 0:1 (0:0)-Niederlage gestern Abend gegen den FK Pirmasens II kämpferisch zu gefallen gewusst, aber am Ende standen die Hochfelder mit leeren Händen da.

Mehmet Batur, der junge Türke, der erst 18 Jahre alt ist und aus dem eigenen Nachwuchs stammt, stand nach dem Abpfiff von Schiedsrichterin Fabienne Michel die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Das war eine sehr unglückliche Niederlage. Dieses Spiel hätten wir nie verlieren dürfen. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt“, sagte Batur. Trainer Michael Drese hatte den Linksfuß von der Verteidigerposition, die er beim FCA bekleidete, ins Mittelfeld geschoben und später als Linksaußen eingesetzt. Batur hatte die größte Chance zum Ausgleich (66.). Nach einem Zuspiel von Erik Rehhäußer hatte er einen FKP-Verteidiger mit einer Körpertäuschung aussteigen lassen und stand frei vor Torwart Matthias Gizeh. Er hatte die Kugel aber auf dem rechten, dem schwächeren Fuß. „Ja, den Ball hätte ich auf dem linken Fuß haben müssen“, sinnierte Batur. Ein paar Minuten später löste sich Robert Moldoveanu nach einem tollen Pass des überragenden Innenverteidigers Bernd Fröhlich, der mit starken Denis Jolic ein Bollwerk bildete, von seinem Gegenspieler. Doch auch der Torjäger brachte den Ball nicht im Kasten unter (72.). Da stand es aber nach dem Treffer von David Kazaryan schon 0:1 und die Gastgeber mussten einem Rückstand hinterherrennen. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren“, spielte der dynamische Jan Drese, der sich mit Pirmasenser Abwehrspielern rassige Laufduelle lieferte und aufrieb, auf den besten Angriff der Gastgeber an. Ali Aydin hatte tief in der eigenen Hälfte den Ball gewonnen, der über Batur zu Drese kam, doch nach dessen Querpass auf Julien Jubin zögerte der flinke Außenstürmer einen Moment zu lange und schoss einen Gästespieler an (31.). Pech hatte der LSC bei einem Weitschuss von Batur nach einer Eckballvariante, den Gizeh reaktionsschnell abwehrte (39.). Baturs folgende Ecke köpfte Onur Yildirim schulmäßig auf das Tor, doch der Jubel kam zu früh, denn der Ball sprang vom Innenpfosten ins Feld zurück. „Meine Mannschaft hat nicht viel falsch gemacht. Sie hat nie aufgesteckt, eine gute Einstellung und Willen bewiesen“, lobte Trainer Michael Drese. Entscheidend sei gewesen, dass dem LSC die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss gefehlt habe. Auch das Gegentor sei vermeidbar gewesen. Da hatte Philipp da Silva, der bei seiner Startelfpremiere eine ordentliche Leistung ablieferte, die weite Flanke von FKP-Kapitän Christian Schubert unterlaufen. Yannick Osee nahm den Ball an, legte quer und Kazaryan hatte keine Mühe den Angriff zu krönen. Klären muss der Trainer, warum seine Mannschaft nach guter erster Halbzeit, die ohne FKP-Chance verlief, in den ersten 20 Minuten nach dem Wechsel den Faden verlor. Da hat sie den Gegner stark gemacht. SPORT So spielten sie Ludwigshafener SC: Mohr - Yildirim, Denis Jolic, Fröhlich, da Silva (83. Shala) - Aydin - Drese, Rehhäußer (68. Terzi), Batur, Jubin (53. Lorenz) - Moldoveanu.

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