Landau Zur Sache: Die Wohnungsbaugesellschaft

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Südliche Weinstraße, Bernd Jung, hält eine halb kommunale, halb privatwirtschaftliche Wohnungsbaugesellschaft, wie sie die Stadt Landau derzeit plant, für sinnvoll und attraktiv. Für die Sparkasse sei es kein Problem, 50 anstelle der ursprünglich geplanten 25 Prozent an dieser Gesellschaft zu übernehmen. Wie berichtet, bringt die Stadt Landau ihre Mietwohnungen im Wert von rund 11,6 Millionen Euro ein, private Partner sollen den Gegenwert in bar stellen, damit neue Wohnungen mit niedrigen Mieten gebaut werden können. Die Energie Südwest als zweiter Partner ist aus dem Rennen, weil sie zu hohe Renditeerwartungen hat. Für die Sparkasse hatte Oberbürgermeister Thomas Hirsch drei Prozent angegeben (Bericht vom 16. Juni). „Wir sind optimistisch, dass es klappt“, so Jung, „kommunaler sozialer Wohnungsbau passt zur Sparkasse.“ Diese betrete damit auch keineswegs Neuland: „Wir sind zu zehn Prozent an der Wohnungsbaugesellschaft in Annweiler beteiligt“, außerdem an den Wohnungsbaugesellschaften in Bad Bergzabern und Edenkoben. Kommende Woche (Dienstag ab 17 Uhr, Ratssaal) wird der Stadtrat über den Stand der Planungen für die Wohnungsbaugesellschaft informiert. Er soll dann die Verwaltung beauftragen, mit der Sparkasse Südliche Weinstraße über eine hälftige Beteiligung zu verhandeln, sofern die Energie Südwest AG nicht doch noch mitzieht.

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