Kreis Südliche Weinstraße Rat hofft auf intensive Mitarbeit der Bürger

Die Fortschreibung des aus dem Jahr 1983 resultierenden Dorfentwicklungskonzepts war am Mittwochabend Thema im Gemeinderat Gleiszellen-Gleishorbach. Mit dem Zukunftskonzept will die Gemeinde laut Ortsbürgermeister Karl-Heinz Wegmann (CDU) die Voraussetzung für die Anerkennung als Schwerpunktgemeinde zur Förderung von Projekten der Dorferneuerung schaffen.

Die Dorferneuerung beinhalte neben der Verbesserung der räumlich-baulichen Gestaltung auch eine intensive Beteiligung der Bevölkerung, sagte Wegmann. Gemeinsam mit den Bürgern sollen die positiven Merkmale des Ortes erarbeitet, Defizite benannt, Probleme erörtert sowie Ansätze zu deren Lösung aufgezeigt werden. Bei der ursprünglich beabsichtigten Änderung des Bebauungsplanes „Höhenstraße“ und Teilaufhebung „Am Berg“ sowie der weiteren Vorgehensweise im Bebauungsplanverfahren „Neuberg-/Blidenfeldstraße“ und Teilaufhebung „Am Berg“ folgte der Rat einstimmig der Empfehlung des Bau- und Umweltausschusses (wir berichteten am Mittwoch). Danach soll eine Änderung des Bebauungsplanes „Höhenstraße“ nicht weiter verfolgt werden, da bei den fünf betreffenden Grundstückseigentümern mit einer Ausnahme kein Interesse an einer rückwärtigen Bebauung besteht und zum Teil sogar kategorisch abgelehnt wird. Zudem scheitert eine große Lösung mit einer Bebauung südlich des bestehenden Wirtschaftsweges am Naturschutz. Für die eine verbliebene Bauinteressentin machte der Rat den Weg für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan frei, bei dem allerdings der Bauherr die Kosten für die Aufstellung des Planes aufbringen muss. Unter Berücksichtigung des mittlerweile vorliegenden Lärmgutachtens, des naturschutzrechtlichen Beitrags sowie des Umweltberichtes hat der Rat den modifizierten Planentwurf im Bebauungsplanverfahren „Neuberg-/Blidenfeldstraße“ und die Teilaufhebung „Am Berg“ einstimmig auf den weiteren Verfahrensweg gebracht. Im nächsten Schritt wird der Plan offen ausgelegt und werden die berührten Behörden beteiligt. Entgegen der ursprünglichen Absicht sollen keine Doppelhäuser entstehen, sondern soll der Bau von neun Einzelhäusern möglich gemacht wer-den.

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