Kreis Südliche Weinstraße „Mir geht es nicht ums Geld“

„Ich wollte eine Rückmeldung zu meiner Arbeit“, sagt Hedi Braun. Das Bild zeigt sie Ende 2015 in ihrem Büro. Amtsvorgänger Franz
»Ich wollte eine Rückmeldung zu meiner Arbeit«, sagt Hedi Braun. Das Bild zeigt sie Ende 2015 in ihrem Büro. Amtsvorgänger Franz-Ludwig Trauth (CDU) hatte auf eine Gehaltserhöhung verzichtet. Er war allerdings auch Ortsbürgermeister und bekam dafür zusätzlich Geld. Daher lässt sich das nicht vergleichen.

„Mir geht es nicht ums Geld“, betont Hedi Braun. Sie habe mit ihrem Antrag den Verbandsgemeinderat lediglich dazu auffordern wollen, ihr eine Rückmeldung zu ihrer Arbeit als Bürgermeisterin zu geben. „Das geht eben nur über die Frage nach einer Gehaltserhöhung, weil es da nur um meine Person geht“, sagt die Parteilose, die seit zwei Jahren Chefin im Herxheimer Rathaus ist. Braun war Mitte September damit gescheitert, sich von der Besoldungsstufe B 2 – das entspricht einem Bruttogehalt von etwa 7032 Euro – in B 3 – das sind rund 7447 Euro – heben zu lassen. Eine Differenz von rund 415 Euro. Das Gehalt von Axel Wassyl (parteilos), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Offenbach, war etwa erst rund viereinhalb Jahre nach dessen Amtsantritt vom Rat erhöht worden. Eine Landesverordnung sieht vor, dass der Lohn eines Bürgermeisters nach zwei Jahren Amtszeit vom Rat hochgestuft werden kann. Es sei nicht unüblich, dass dies in Anspruch genommen werde, sagt Braun. Der rheinland-pfälzische Gemeinde- und Städtebund bestätigt das. Braun war vor zwei Jahren mit der Gehaltsstufe A 16 – das sind rund 6742 Euro brutto – in ihr Amt gestartet. Zum 1. Januar 2016 war sie rückwirkend und automatisch in B 2 gestuft worden, weil die Verbandsgemeinde Herxheim die Bevölkerungsmarke von 15.000 Einwohnern Mitte 2015 geknackt hatte. Manche Fraktionen sahen daher keinen Grund, die Bürgermeisterin nochmals aufzustocken (siehe „Zur Sache“). Sie sei aber weiterhin offen für Gespräche, sagt Braun der RHEINPFALZ.

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