Kusel Aus dem Landkreis: Polizei nimmt Mitglieder einer Einbrecherbande fest

Die Polizei hat am Dienstag im Kreis Kusel und im Saarpfalz-Kreis mehrere Wohnungen durchsucht und vier Mitglieder einer mutmaßlichen Einbrecherbande festgenommen. Die Gruppe steht im Verdacht, in der Westpfalz und im Saarland zahlreiche Einbrüche verübt zu haben. Die Beamten schreiben den Festgenommenen im Alter von 24 bis 35 Jahren, gegen die seit Januar ermittelt worden war, eine Vielzahl von Straftaten zu, vorwiegend Einbruchs- und Diebstahlsdelikte. Ihren Schwerpunkt dürfte die Bande dabei auf gewerbliche Objekte gelegt haben. Sie steht im Verdacht, es auf Tresore, Zigaretten- und Spielautomaten abgesehen zu haben. Auch für mehrere Wohnungseinbrüche dürfte sie in Frage kommen. Beim Polizeipräsidium Westpfalz wurde seit Januar gegen mehrere Personen ermittelt, am Dienstagmorgen gelang Spezialeinheiten der Zugriff. Die drei Männer und eine Frau wurden aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen. Bereits Anfang Februar hatte die Polizei zwei Personen festgenommen, die sie ebenfalls der mutmaßlichen Bande zurechnet. Bei den Hausdurchsuchungen stellten die Beamten mögliche Beweismittel sicher. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat nun Anklage gegen den 18-Jährigen aus Lauterecken erhoben, dem vorgeworfen wurde, einen Anschlag in der Silvesternacht in Kaiserslautern geplant zu haben. Zwar wurde dieser Vorwurf genauso fallengelassen wie der Verdacht auf eine Verbindung zur rechten Szene, aber dem jungen Mann droht dennoch eine Haftstrafe von maximal fünf Jahren. Er hat nach Überzeugung der Ermittler gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen. Wie berichtet, fand die Polizei damals im Anwesen des 18-Jährigen in Lauterecken weit über 100 Kilogramm explosives Material. Für die Entsorgung der gefährlichen Stoffe mussten Teile der Stadt evakuiert werden (wir berichteten). Neben dem 18-Jährigen ist ein 24-Jähriger aus Nordrhein-Westfalen angeklagt. SÜDWEST

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