Bad Bergzabern Grundschulrektor: Schwimmunterricht nicht in Gefahr

In Bad Bergzabern wird darüber gestritten, wie warm das Wasser zum Schwimmen sein muss.
In Bad Bergzabern wird darüber gestritten, wie warm das Wasser zum Schwimmen sein muss.

Die Böhämmer-Grundschule habe verlauten lassen, bei weniger als 24 Grad den Schwimmunterricht ausfallen zu lassen. Wie in der RHEINPFALZ berichtet, sagt das Klaus Janson, Leiter der Schwimmabteilung im TV Bad Bergzabern. Christian Eberle, Rektor der Grundschule, betont in einer Stellungnahme, dass diese Aussagen nicht von seiner Schule stammten.

Hintergrund ist der Streit darum, welche Temperatur das Wasser im Rebmeerbad haben soll. Der Verbandsgemeinderat Bad Bergzabern hat auf Vorschlag der Verwaltung mehrheitlich beschlossen, dass wie schon im Vorjahr auf 21 Grad geheizt wird. Schwimmabteilungsleiter Klaus Janson hält das für zu kalt. Als Argument führt er unter anderem an, dass unter 24 Grad kein Schwimmunterricht für Kinder angeboten werden könne.

„Nach einer internen Überprüfung und Diskussion hat sich herausgestellt, dass niemand aus der Schulleitung oder der Sportfachschaft solche Aussagen gemacht hat“, schreibt Grundschul-Rektor Christian Eberle. Auf Nachfrage stellt er klar, dass nur die Schulleitung die Schule nach außen vertrete. Sollte sich also ein Lehrer zu diesem Thema geäußert haben, drückt das nicht die Linie der Böhämmer-Grundschule aus. „Ich habe nie persönlich mit Herrn Janson gesprochen“, betont Eberle.

Schulleiter befürwortet auch späteren Saisonstart

„Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass die Thematik der Wassertemperatur im Rebmeerbad für uns als Schule nur eine begrenzte Relevanz hat“, so der Rektor weiter in seiner Stellungnahme. „Unser Schwimmunterricht findet in der Regel erst nach den Herbstferien statt, und im Hallenbad sind die Temperaturen stets an die Bedürfnisse angepasst, um den Schwimmunterricht erfolgreich durchführen zu können.“ Im Sommer betreffe das nur wenige Tage. Wenn dann das Wasser zu kalt zum Schwimmen sei, dann werde etwas anderes im Sportunterricht gemacht. „Wir gehen ja auch bei Gewitter nicht schwimmen“, sagt Eberle. „Mit Blick auf die Schwimmsaison können wir in der Regel genug Schwimmunterricht anbieten, und wir sind zuversichtlich, dass mögliche Herausforderungen erfolgreich gemeistert werden können.“

Neben der Wassertemperatur von 21 Grad hat der Verbandsgemeinderat auch beschlossen, später in die Freibadsaison zu starten. Man erhofft sich, dass das Wetter dann schon besser ist und beim Aufwärmen des Wassers mithilft. Diese Maßnahme begrüße man ebenfalls, so Eberle.

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